Power-One-Debakel kostet ABB insgesamt 1,5 Milliarden Dollar
2013 kaufte ABB das kalifornische Unternehmen Power One. Das Geschäft stellte sich jedoch als Flop raus – Power One ist schon lange nicht mehr profitabel.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Power-One-Debakel kostet ABB 1,5 Milliarden Dollar.
- Die Übernahme der Firma im 2013 stellte sich als Flop heraus.
2013 sah alles gut aus: Der Übernahme der kalifornischen Firma Power One stand nichts mehr im Weg. ABB-Chef Joe Hogan äusserte sich dazumal euphorisch: «Wir schaffen einen globalen Marktführer in einer Zehn-Milliarden-Industrie.»
Jetzt kam eben doch alles anders: Das Geschäft war lediglich von 2009 bis hin zur Übernahme profitabel. Die Zeit danach fuhr gemäss «bilanz» nichts als Verluste ein. Insgesamt dürften sich die Verluste auf etwa 400 Millionen Dollar belaufen.
Auch der Verkauf stellte sich alles andere als einfach heraus für ABB: Das Unternehmen bezahlt an eine italienische Firma rund 430 Millionen Franken, dass sie das Geschäft übernimmt. Den Teilbereich Power One Solutions konnte das Unternehmen bereits 2014 für 117 Millionen verkaufen.