Präsident der Bauern zeigt Klima-Anlage für seine Kühe
Das Wichtigste in Kürze
- Klimaanlagen dienen nicht nur dem Mensch, sondern auch Tieren.
- Für Kühe gibt es verschiedene Klima-Technologien.
- Bauernpräsident Markus Ritter setzt auf den Ventilator.
- Auch Schwalben sollen seine Kühe von Hitze-Sorgen befreien.
Im Büro, im Zug oder Zuhause. Die Menschen halten sich derzeit am liebsten dort auf, wo es windet und kühlt. Doch Klima-Anlagen und Ventilatoren sind nicht nur für den Menschen gemacht, auch Kühe profitieren von Klima-Technologien.
Denn hat die Kuh zu heiss, sieht sie rot. Sie frisst weniger, die Milchleistung sinkt und das Risiko von Stoffwechselstörungen steigt.
Beim Chef der Bauern kommen Schwalben zum Einsatz
Die Hitze trifft auch die Tiere von CVP-Nationalrat Markus Ritter. Der Bauernverbands-Präsident hat auf seinem Hof in Altstätten SG rund 50 Kühe, die Hälfte davon sind Milchkühe.
«Wir haben für unsere Kühe einen grossen Lüfter. Sie geniessen die frische Luft sehr», so Ritter zu Nau. Wie ein Foto zeigt, besitzt Ritter einen sogenannten Grossraumlüfter. Dieser hat seinen Preis: Bis zu 2'000 Franken kostet der grosse Ventilator.
Ganz ohne Strom funktioniert eine weitere Hitze-Massnahme des Bauern-Chefs. «Unsere Schwalben helfen auch mit, den Stall frei von Ungeziefer zu halten. Dieses plagt die Kühe im Freien in der grossen Hitze.»
Winde verweht Kühe von allen Seiten
Der grosse Ventilator ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, wie Bauern ihre Kühe abkühlen können. So gibt es beispielsweise die Firma Krieger in Ruswil LU, welche verschiedene Grössen von Lüftern anbietet. Wie Mitarbeiter Ueli Stampfli im «Schweizer Bauer» erklärt, seien auch «Ventilatoren für den Wandeinbau oder zum Aufhängen» erhältlich.
Dies, «wenn höherer Druck oder Luftgeschwindigkeiten verlangt werden, zum Beispiel bei Schlauchlüftungen.» Auch bietet die Firma Deckenventilatoren an. Die Belüftung klingt beinahe schon mathematisch.
So führt Stampfli aus: «Wichtig ist, dass Luftgeschwindigkeiten über 2,5m/s erreicht werden.» Mit dieser Luftgeschwindigkeit würden Bauern das Wärmepolster um ihre Tiere auflösen können. «Ohne dieses isolierende Wärmepolster gibt das Tier viel Wärme ab. Damit ist das Ziel der Abkühlung erreicht.»