Pro-palästinensische Proteste an Uni Genf – Polizei greift ein
Die Polizei in Genf hat die Pro-palästinensische Proteste an der Uni Genf beendet und 50 Personen evakuiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Polizei hat die Pro-Palästina-Proteste an der Uni Genf beendet.
- Rund 50 Studierende, die das Universitätsgelände besetzten, wurden evakuiert.
Die Polizei ist am frühen Morgen gegen pro-palästinensische Studierende an der Universität Genf eingeschritten, die Teile der Uni Genf seit fast einer Woche besetzt hielten.
Gegen 05.00 Uhr betraten etwa zwanzig Polizisten in Uniform und Zivil das UniMail-Gebäude der Universität. Ein vor Ort anwesender Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtet, die Polizisten führten Ausweiskontrollen durch und evakuierten etwa fünfzig Studierende.
Rektorat: Besetzung ist rechtswidrig
Die Universität Genf hatte am Montag den Ton verschärft und angekündigt, eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs gegen die pro-palästinensischen Studenten einzureichen. Das Rektorat hatte die nächtliche Besetzung der UniMail von Anfang an als rechtswidrig betrachtet.
Die pro-palästinensischen Studierenden fordern unter anderem, dass die Universität Genf sich für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza einsetzt und ihre Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten und Forschungsinstituten beendet.