Probleme beim Motor während Totalsanierung der Mowag Duro

Janika Mielke
Janika Mielke

Bodensee,

Der Motor beim Mowag Duro sorgt nun auch noch für Probleme. Die Sanierung der Armeetransporter verzögert sich dadurch noch stärker.

Motor Mowag Duro
Die Probleme bei der Sanierung der Kleinlastwagen Mowag Duro werden immer grösser. Nun hapert es beim Motor. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sanierung der Armeetransporter Duro verzögert sich seit Monaten.
  • Nun gibt es ein weiteres Problem mit den Motoren.
  • Die Motoren von 215 Duro müssen zum zweiten Mal ersetzt werden.

Die Totalsanierung der 2220 Armeetransporter Mowag Duro zieht sich immer mehr. Den Auftrag der Erneuerungsarbeiten erhielt eine Thurgauer Waffenschmiede. Diese kann jedoch seit zehn Monaten keine revidierten Fahrzeuge mehr ausliefern. Schon zu diesem Zeitpunkt lag die Schmiede drei Monate im Rückstand.

Und nun ein weiterer Schlag ins Gesicht: Der für die Sanierung vorgesehene Motor birgt ein zu grosses Risiko. Laut «Sonntags Zeitung» muss ein neuer Motor für die Erneuerung her. Statt eines Steyr Motors sollen die Motoren von Fiat eingebaut werden.

215 Mowag Duro haben bereits neuen Motor erhalten

Besonders ärgerlich ist, dass 215 Duro bereits im letzten Jahr einen neuen Steyr-Motor eingebaut bekamen. Diese müssen jetzt ein weiteres Mal ersetzt werden, da die Armee eine Einmotorenstrategie wünscht.

Das Antriebskonzept muss nun für die neuen Motoren angepasst werden. Für den Mowag Duro bedeutet dies aufwendige Fahrtests. Und für die Schweizer Armee gibt es eine weitere Verzögerung in der Auslieferung.

Gleichzeitig steht, wie «20 Minuten» berichtet, noch nicht einmal fest, ob sich die Fiat Motoren überhaupt bewähren werden. Und als wäre es nicht genug, kommt ein weiterer Rückschlag in Form von Finanzen hinzu: Die Verzögerung hat Mehrkosten von 3500 Franken pro Fahrzeug zur Folge.

Motoren wegen Insolvenz ausgetauscht

Der Grund des Motorenwechsels liegt in der Insolvenz des Motorenbauers Steyr Motors. Der Herstellte meldete im Dezember die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens. Die österreichische Firma ist im Besitz chinesischer Investoren ist und steckt bis heute im Konkursverfahren.

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