Protest von Tessiner Bauern nach erneutem Schafriss
Nach weiteren Wolfsattacken auf Schafe fordern die Bauern mit einem Protest härtere Massnahmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Tessiner Bauern fordern härtere Massnahmen gegen Wolfsattacken.
- Am Dienstag protestierten sie vor dem Regierungsgebäude in Bellinzona.
- Für den Protest legten sie zehn tote Schaffe vor den Regierungssitz.
Nach einem Schafriss im Bezirk Vallemaggia haben Bauern am Dienstag mehrere tote Schafe vor das Regierungsgebäude in Bellinzona gelegt. Gemäss Berichten in den Tessiner Online-Medien fordern die Bauern griffigere Massnahmen gegen Wolfsattacken.
Der Regierungssprecher bestätigte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die Aktion auf der Piazza Governo. Es handle sich um rund zehn tote Tiere, die vor dem Regierungssitz auf den Platz gelegt worden seien.
Am frühen Dienstagmorgen hatte höchstwahrscheinlich ein Wolf in Cerentino mehrere Schafe gerissen. Das Tessiner Amt für Jagd und Fischerei bestätigte den Riss auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Jedoch stehe noch nicht fest, dass ein Wolf die Tiere gerissen habe. Das sagte die Zuständige beim Tessiner Amt für Jagd und Fischerei weiter.
Bereits Ende März waren im Rovana-Tal mehrere Schafe gerissen worden. Mitte April riss ein Wolf im Südtessin bei Novazzano 13 Tiere.