Randalierer demolieren Autos von Berner Händler
In Rüeggisberg BE haben es Randalierer auf die Autos von Händler M. Bedoui abgesehen – schon sieben Fahrzeuge wurden demoliert. Die Polizei ermittelt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Berner Autohändler M. Bedoui findet zum wiederholten Mal beschädigte Autos vor.
- Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 10'000 Franken, sagt er zu Nau.ch.
- Die Polizei ermittelt bisher erfolglos – Bedoui bittet auch die Öffentlichkeit um Hilfe.
In Rüeggisberg BE sind die Randalierer unterwegs. Das bekam Autohändler M. Bedoui in den letzten Tagen zu spüren – und zwar gleich mehrfach.
«Letzte Woche war ich bereits auf dem Polizeiposten. Als ich am Morgen zu meinem Parkplatz kam, waren drei Autos massiv beschädigt. Autospiegel wurden – wohl am Wochenende – abgeschlagen, Scheibenwischer abgerissen», sagt er zu Nau.ch.
Auf dem Posten hiess es, dass man praktisch nichts machen könne – Bedoui wurde vorgeschlagen, eine Kamera zu installieren. Natürlich wäre auch eine Anzeige gegen unbekannt möglich. Der Schweizer mit tunesischen Wurzeln bedankt sich für die Hilfe, verzichtet aber aufgrund der schlechten Ermittlungs-Chancen darauf.
«Jetzt ist alles kaputt»
Doch nur wenige Tage später schlagen die Vandalen erneut zu. «Mein Kollege rief mich an und sagte: ‹Jetzt ist alles kaputt.›»
Bedoui ruft die Polizei an und fährt zu seinem Parkplatz. Zusammen mit den Beamten muss er feststellen, dass vier weitere Autos demoliert sind.

Bedoui soll nun seinen Autohof gut einzäunen und Kameras installieren, heisst es nach Absprache mit der Polizei. Der langjährige Autohändler erstattet Anzeige gegen unbekannt.
«10'000 Franken Sachschaden»
Die Polizei bestätigt gegenüber Nau.ch, dass ein Sachschaden von mehreren Tausend Franken entstanden ist. Aber: «Aktuell konnte keine mögliche Täterschaft angehalten werden.»
Bedoui zufolge beläuft sich dieser auf mindestens 10'000 Franken. Warum es jemand auf seine Autos abgesehen hat, weiss er nicht. «Ich habe mit niemandem ein Problem. Der Täter stiehlt mir nichts, es handelt sich hier um reinen Vandalismus.»
Ihm ist klar: «Es wird schwierig, die Person zu finden.» Darum versucht es Bedoui nun noch über andere Wege – mit einer Belohnung! «Meldet jemand den Täter der Polizei, bekommt er von mir 1000 Franken...»