Rekord Zurich Pride: 55'000 Menschen gingen durch die Innenstadt
Neuer Rekord Zurich Pride – rund 55'000 Personen gingen durch die Zürcher Innenstadt, um für gleiche Rechte für Homo-, Bi- und Transsexuelle zu kämpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zürich stand am Samstag im Zeichen von LGBT+-Menschen.
- Die Zurich Pride lockte insgesamt 55'000 Menschen an.
- Damit wurde ein neuer Besucherrekord erzielt – 10'000 mehr als im Vorjahr.
Laut, bunt und vielfältig: Die 25. Ausgabe der Zurich Pride Festivals lockte am Samstag rund 55'000 Menschen nach Zürich. Bei einem Umzug durch die Innenstadt forderten sie Gleichberechtigung für die LGBT+-Gemeinschaft. LGBT+ ist der Sammelbegriff für Homo-, Bi- und Transsexuelle sowie Queers.
«Gefühlt die grösste bisher» sei es gewesen, bestätigte sich damit die Einschätzung, die Medienchef Alexander Wenger gegenüber der SDA. Die Organisatoren vom Verein Zurich Pride Festival hatten im Vorfeld für Freitag und Samstag 50'000 Besucher erwartet. Der grösste derartige Anlass in der Schweiz lief in diesem Jahr unter dem Motto «Strong in Diversity».
31’000 Menschen marschierten nach Angaben von Pride Zürich am Samstag beim Demonstrationsumzug mit. Weitere 7000 Menschen verfolgten die Parade vom Strassenrand aus.
Rekord Zurich Pride: 10'000 Besucher mehr verzeichnet
Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Teilnehmerzahl am Umzug um mehr als 10’000 Personen erhöht. So konnten demnach bereits am Freitagabend 17'000 Besucher und Besucherinnen auf dem Festivalgelände begrüsst werden.
Angemeldet war für Samstag die Rekordzahl von 75 Wagen und Fussgruppen verschiedener Vereine und Organisationen.
Längst ziehen nicht nur Schwule und Lesben an der Zürich Pride durch die Strassen: Unter dem Motto «Strong in Diversity» zeigten sich am Samstag auch viele Bisexuelle, trans- und non-binäre Personen. Also Personen, die sich weder als Mann noch als Frau fühlen. Dazu kamen Intersexuelle, Pan- und Asexuelle.
Den Stolz auf die eigenen Persönlichkeitsmerkmale wolle man öffentlich zeigen an der Pride Zürich. Dies sei auch 2019 immer noch dringend notwendig, so die Veranstalter in einer Medienmitteilung.
LGBT+-Menschen erlebten noch immer teils offen teils versteckt Ausgrenzung. Sie seien rechtlich noch immer nicht überall gleichgestellt, und sie würden immer wieder Ziel von Hass und Spott.