Rekordsommer 2018 sorgt für Aufschwung in den SAC Hütten
Der Schweizer Alpen Club machte mit seinen Hütten letztes Jahr einen Umsatz von mehr als 30 Millionen Franken. Das, wegen dem Rekordsommer im letzten Jahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Hütten des Schweizer Alpen-Clubs erlebten letzes Jahr einen Rekordsommer.
- Alle Regionen profitierten von dem idealen Wetter.
Die 153 Hütten des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) konnten im vergangenen Jahr 13 Prozent mehr Übernachtungen verzeichnen als im Jahr zuvor. Insgesamt buchten die Gäste 345'000 Übernachtungen.
Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre bedeutet dies das zweitbeste Ergebnis. Über die ganze Geschichte der SAC-Hütten ist es das drittbeste Ergebnis. Das teilte der SAC am Mittwoch mit.
In der Sommersaison zwischen dem 1. Mai und 31. Oktober wurden mit 278'553 rund 3000 Übernachtungen weniger registriert als im Rekordsommer 2009. Die Zahlen von 2009 wären übertroffen worden, wenn alle Hütten offen gewesen wären.
Alle Regionen profitierten von den guten meteorologischen Bedingungen während der Sommersaison. Am deutlichsten zulegen konnten die Hütten in den Glarner und St. Galler Alpen und im Alpstein (plus 33,5 Prozent). Auch die Hütten im Berner Oberland (plus 31,5 Prozent) konnten das.
Über 30 Millionen Umsatz
Etwas enttäuschend sei die Wintersaison zwischen 1. November 2017 und 30. April 2018 verlaufen. Es mussten Einbussen von 3,9 Prozent hingenommen werden.
Die insgesamt 64'350 Übernachtungen entsprechen dem zweitschlechtesten Resultat der letzten zehn Jahre. Sie liegen demnach 9,5 Prozent unter dem Mittelwert. Einer der Gründe dafür sei das schlechte Wetter am Osterwochenende gewesen, hiess es.
Zum ersten Mal wurden in den SAC-Hütten mehr als 30 Millionen Franken umgesetzt. 22,3 Millionen Franken entfallen auf Essen und Getränke, 8,2 Millionen Franken auf Übernachtungen. Dies spült dem zentralen SAC-Hüttenfonds 1,8 Millionen Franken in die Kasse. Das Geld werde für den Unterhalt und die Modernisierung der Hütten dringend benötigt, heisst es weiter.
2018 wurden fünf Bauvorhaben mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund elf Millionen Franken ausgeführt oder in die Wege geleitet. Bei allen Projekten wurden vornehmlich die Energie- und Wasserversorgung, Abwasserentsorgung sowie betriebliche Abläufe optimiert.