Rekrut stirbt bei Unfall mit Militärfahrzeug am Sustenpass UR
Ein Rekrut verlor bei einem Unfall auf dem Sustenpass UR in der Militärfahrschule sein Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Militärfahrzeug verunfallte heute Mittwoch auf dem Susten UR.
- Ein Rekrut verlor dabei sein Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt.
Heue Mittwoch ereignete sich auf dem Susten oberhalb der Ortschaft Gadmen BE ein schwerer Unfall mit einem Militärfahrzeug. Bei dem Unglück starb ein Rekrut der RS Richtstrahl. Ein weiterer Rekrut wurde dabei schwer verletzt.
Heute Vormittag ist bei einem Verkehrsunfall auf dem Sustenpass ein Angehöriger der #SchweizerArmee ums Leben gekommen. Ein weiterer ist schwer verletzt. https://t.co/fj1BtwL76A
— VBS - DDPS (@vbs_ddps) August 7, 2019
Wie «20 Minuten» berichtet, waren die beiden Soldaten allein im Rahmen einer kollektiven Fahrschule unterwegs. In dieser hätten die Pionierfahrer-Azubis den Umgang mit den Militärfahrzeugen erlernen sollen.
Doch dabei sei der Mercedes G 300 von der Strasse abgekommen, erklärt Armeesprecher Daniel Reist. Die beiden verunglückten Rekruten befanden sich in der siebenten Woche der Rekrutenschule. Sie waren zu zweit im Fahrzeug in einem Konvoi unterwegs.
Militärfahrzeug stürzte rund 100 Meter tief
Laut einer Medienmitteilung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS stürzte der Wagen 100 Meter in die Tiefe.
Ob das Fahrzeug eine Leitplanke durchbrach, konnte Reist nicht sagen. Für die Bergungsarbeiten müsse die Passstrasse gesperrt werden.
Die Angehörigen seien informiert und werden wie auch die anwesenden Kameraden von einem Care-Team betreut. Wie genau es zu dem Unfall kam, ist demnach aber noch unklar. Die Militärjustiz hat die Untersuchung aufgenommen.
Sekundenschlaf als Grund?
Unter den Armeeangehörigen wird laut «20 Minuten» spekuliert, ob ein Sekundenschlaf den Unfall verursachte.
Das Militär schreibt den Fahrern vor, zusammenhängend sechs Stunden innerhalb von 24 Stunden zu ruhen. Im Rahmen einer Übung darf die Ruhezeit aufgeteilt werden – sie wird in diesem Fall aber auf acht Stunden erhöht.