Rekurs gegen Abschuss der Rehe auf Basler Friedhof sistiert
Die Fondation Weber will gemeinsam mit den Behörden eine Lösung für den geplanten Abschuss der Rehe in Basel finden. Der Rekurs wurde sistiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fondation Weber legte Rekurs gegen den Abschuss der Rehe in Basel ein.
- Die Behörden haben den Rekurs nun sistiert.
- Stattdessen soll gemeinsam mit den Behörden eine Lösung ausgearbeitet werden.
Die Behörden sistieren den Rekurs der Naturschutzorganisation Fondation Weber gegen den Abschuss der Rehe auf dem Basler Friedhof Hörnli. Die Foundation will nun zusammen mit den Behörden am runden Tisch eine einvernehmliche und lebensrettende Lösung ausarbeiten.
Gemeinsam mit Fachpersonen und der Stadtgärtnerei werde an Alternativen zur ursprünglich geplanten Tötung der Rehe gearbeitet. Dies teilte die Fondation Weber am Donnerstag mit. Gesucht würden Lösungen, wie die Anzahl Rehe, die Pflege der Friedhofsanlage sowie Biodiversitätsaspekte im Gleichgewicht gehalten werden können.
Fondation erwartet «Einigung ohne Blutvergiessen»
Die Aussichten auf eine «Einigung ohne Blutvergiessen» taxiert die Fondation als gut. Das Basler Justiz- und Sicherheitsdepartement habe von seiner Seite aus das Rekursverfahren bis zum Abschluss der Gespräche am runden Tisch sistiert, schreibt die Fondation Weber.
Seit Jahrzehnten leben auf dem grössten Friedhof der Schweiz Rehe. Weil deren Bestand in den letzten Jahren von 15 auf rund 25 Tiere angewachsen ist, wollte ihn die für das Hörnli zuständige Basler Stadtgärtnerei dezimieren.
Seit die Abschusspläne bekannt wurden, gingen die Emotionen weit über den Stadtkanton hinaus hoch. Tierschützer meldeten sich empört zu Wort, eine Petition wurde lanciert, und die Fondation Franz Weber schaltete sich mit einem Rekurs gegen die Abschussbewilligung ein.