Religionslose in der Bundesversammlung stark untervertreten
Die Religionszugehörigkeit in der Schweizer Bundesversammlung spiegelt nicht die Bevölkerungsverteilung wider. Dies zeigt eine Studie der Uni Bern.
In Sachen Religionszugehörigkeit ist die Schweizer Bundesversammlung nicht sehr repräsentativ. Während die Religionslosen in der Bevölkerung mit rund 34 Prozent die grösste Gruppe bilden, liegen sie im Parlament mit 23 Prozent nur an dritter Stelle.
Den grössten Anteil in der Bundesversammlung bilden die Römisch-Katholischen mit rund 40 Prozent, gefolgt von den Reformierten mit rund 32 Prozent. Dies geht aus einer Studie des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Bern hervor. Der «Tagesanzeiger» hatte am Mittwoch zuerst darüber berichtet.
Muslime stark untervertreten
Im Ständerat stellen die Katholiken mit rund 56 Prozent gar die Mehrheit, 21 Prozent sind evangelisch-reformiert und nur gerade 14 Prozent konfessionslos. Im Nationalrat gaben rund 37 Prozent römisch-katholisch als Religion an, rund 25 Prozent bezeichneten sich als konfessionslos.
Stark untervertreten sind auch die Muslime. Während sich in der Bevölkerung knapp 6 Prozent diesem Glauben angehörig bezeichnen, sind es bei den Parlamentarierinnen und Parlamentariern nur rund 1 Prozent.