Reservationspflicht in Zügen und Bussen steht nicht zur Diskussion

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Eine Reservationspflicht für den öffentlichen Verkehr lasse sich nicht mit der Transportpflicht vereinbaren und steht in der Schweiz nicht zur Diskussion.

BLS lezzgo
Ein Zug der BLS am Bahnhof Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Reservationspflicht im öffentlichen Verkehr steht in der Schweiz nicht zur Debatte.
  • Grund ist die Transportpflicht im öffentlichen Verkehr.

Trotz zeitweise grossem Passagierandrang steht für den Verband öffentlicher Verkehr (VöV) eine Reservationspflicht und damit eine Beschränkung der Passagierzahlen in Zügen und Bussen nicht zur Diskussion. Grund ist die Transportpflicht im öffentlichen Verkehr.

Man habe sich eine Reservationspflicht zwar überlegt, sagte VöV-Direktor Ueli Stückelberger, am Montag in der Sendung «Heute Morgen» von Radio SRF.

Doch sei die Lage eine andere als für Bergbahnen, für die wegen der Pandemie Beschränkungen gelten. «Im öffentlichen Verkehr besteht eine Transportpflicht.»

«Wir möchten immer alle Leute transportieren können», erklärte Stückelberger. Die Transportunternehmen versuchten deshalb, auf anderem Weg, das Ziel zu erreichen. Viele, darunter SBB und Postauto, setzten zusätzliche Züge oder Busse ein, damit die Kundenströme möglichst verteilt werden könnten.

«Wir appellieren an die Kunden, zu schauen und gut belegte Züge möglichst zu meiden», sagte Stückelberger. Ausserdem würden Züge und Busse gereinigt. Die Transportunternehmen unternähmen also sehr viel. «Aber irgendwo stösst man auch an Grenzen.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Tram Zürich Coronavirus
8 Interaktionen
Schweizerische Bundesbahnen
5 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

Nestlé
stadtrat bern
1 Interaktionen
Marieke Kruit,