Nach einem viermonatigen Unterbruch ist das Reservekraftwerk des Bundes wieder vollständig betriebsbereit.
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Nach einer Unterbrechung ist das Reservekraftwerk des Bundes nun wieder voll funktionsfähig. (Archivbild) - keystone
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Das Reservekraftwerk des Bundes in Birr AG ist nach einem fast vier Monaten dauernden Unterbruch wieder an das Höchstspannungsnetz angeschlossen. Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid hat den Netzanschluss nach einem Brand in einer Freiluftschaltanlage für rund zwei Millionen Franken instand gesetzt.

Damit stehe das Reservekraftwerk wieder für Energielieferungen bereit, teilte Swissgrid am Montag mit. Mit Blick auf die Versorgungssicherheit der Schweiz sei im Frühling in Abstimmung mit den Behörden entschieden worden, die Instandsetzungsarbeiten der beschädigten Schaltfelder im Unterwerk Birr AG gesamthaft und definitiv vorzunehmen.

Vorfall führte zu Lieferunterbrechung

Mitte Februar war in der 220-Kilovolt-Freiluftschaltanlage in diesem Unterwerk ein Kabelendverschluss in Brand geraten. Der Vorfall beschädigte den Netzanschluss an das Reservekraftwerk Birr.

Die Schäden hatten zur Folge, dass keine Energielieferungen vom Reservekraftwerk Birr möglich waren. Im Falle einer kritischen Versorgungslage hätte Swissgrid nach eigenen Angaben eine provisorische Reparatur in die Wege geleitet.

Betriebsbereitschaft seit März 2023

Seit März 2023 ist das Reservekraftwerk auf dem Gelände der Firma General Electric Gas Power für allfällige Stromlieferungen bei einer Mangellage betriebsbereit. Acht Gasturbinen würden Strom liefern.

Die Leistung im Vollbetrieb beträgt 250 Megawatt, was einem Viertel der Leistung des AKW Leibstadt AG entspricht. Die Gesamtkosten für die Laufzeit bis Frühling 2026 beziffert der Bund auf 470 Millionen Franken.

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