Rettungsschwimmer loben Daniel Kochs Aaresprung
Bei seinem Aaresprung im Anzug habe Daniel Koch –trotz Anzug – alles «absolut vorbildlich» gemacht, lobt die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Kochs Sprung in die Aare sei absolut vorbildlich gewesen.
- Mit Kleidern ins Wasser zu springen kann jedoch trotzdem gefährlich sein.
- Der Experte rät vor dem Sprung ins Wasser, den Körper an die Wassertemperatur zu gewöhnen.
Die Aare-Temperatur knackte gestern die 18-Grad-Marke. Zusammen mit dem schönen Wetter lockt das immer mehr Berner zu einem Aareschwumm. Dass sie «bebadbar» ist, hat Daniel Koch bereits selbst bewiesen, als er am Pfingstmontag im Anzug reinsprang.
Gemäss dem «Aareguru» herrscht jetzt sogar eine «Grawattepflicht bim Aareschwumm». Doch ist das Schwimmen mit Kleidern nicht gefährlich?
Kleider können beim Schwimmen gefährlich sein
«Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass Kleider im Wasser ein immenses Zusatzgewicht bekommen», sagt Philipp Binaghi von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG.
Das Tragen von Kleidern beim Schwimmen könne jedoch durchaus gefährlich sein. Die Gefahr komme davon, dass es für die meisten eine sehr ungewohnte Situation darstelle. Die Kleider können die Bewegungsfähigkeit stark einschränken, so Binaghi. Während ein T-Shirt kaum eine Gefahr darstelle, sei ein langer Mantel etwa sehr gefährlich.
Daniel Koch als Vorzeigebeispiel
Die Aktion von Daniel Koch bezeichnet der Experte gleichwohl als «absolut vorbildlich». «Er geht langsam ins Wasser, bis er Knietief darin steht. Dann springt er flach in die Aare und ist dabei nicht alleine. So sehen wir das gerne!»
Daniel Koch habe unter dem Anzug einen Neoprenanzug getragen. Dadurch wird der Körper nicht sofort der Kälte des Wassers ausgesetzt – ein weiterer Pluspunkt.
Grundsätzlich empfiehlt Binaghi immer, den Körper gut an die Wassertemperatur zu gewöhnen. Vor dem Sprung ins Wasser sollte man sich also immer Arme, Gesicht und Oberkörper benetzen. Je grösser der Unterschied zwischen der Luft- und Wassertemperatur sei, desto wichtiger das Benetzen.
Falls jemand die Aktion nachahmen möchte, rät Binaghi: «Macht es nicht alleine – so wie auch Daniel Koch.» Das ergibt sich aber von selbst – wer soll das ganze sonst für Social Media festhalten?