Ruag: «Wir haben keine Scharfschützengewehre geliefert»

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Zürich,

Bei Ruag wurden am Vortag dubiose Waffengeschäfte mit Russland sowie eine Hausdurchsuchung bekannt.

Urs Breitmeier
Ex-Ruag-CEO Urs Breitmeier. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag hatte die Bundesanwaltschaft bei der Ruag Hausdurchsuchungen durchgeführt.
  • Der CEO Urs Breitenmeier betonte, dass die Ruag Munition an Russland geliefert hätte, dies jedoch mit einer Bewilligung.
  • An den Gerüchten, die Ruag hätte Scharfschützengewehre und Helikopter an Russland geliefert, sei nichts dran.

Ruag habe keine Scharfschützengewehre und Helikoptertechnik nach Russland geliefert, sagte Ruag-Konzernchef Urs Breitmeier am Freitag. Am Vortag wurden bei Ruag dubiose Waffengeschäfte mit Russland sowie eine Hausdurchsuchung bekannt.

«Wir sind enttäuscht, dass sich ein Kadermitarbeiter der Ruag entgegen dem Verhaltenskodex der Firma an einem Drittgeschäft beteiligt hatte, das wir nie bewilligt hätten», sagte Breitmeier vor den Medien in Zürich.

Die Bundesanwaltschaft hatte am Donnerstag Hausdurchsuchungen bei Ruag durchgeführt. Hintergrund war ein Strafverfahren wegen Widerhandlungen gegen das Kriegsmaterialgesetz. Ein Kadermitarbeiter wurde per sofort freigestellt.

Keine generelle Hausdurchsuchung

Breitmeier betonte, die Ruag habe zwar Munitionslieferung nach Russland an die Präsidentengarde gemacht vor den Sanktionen und zwar mit Bewilligung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). Aber Ruag habe weder Scharfschützengewehre, noch Helikoptertechnik an Russland geliefert.

Zudem hob er hervor, dass es sich nicht um eine generelle Hausdurchsuchung gehandelt habe. Bei der Durchsuchung seien nur die Räume im Fokus gestanden, wo sich der Mitarbeiter bewegte.

Laut «Handelszeitung» sollen der Kadermann der Ruag-Munitionsdivision Ammotec sowie der Russland-Leiter der Bank Julius Bär hinter dem Rücken ihrer Arbeitsgeber seit Jahren millionenschwere Rüstungsgeschäfte abgewickelt haben.Beim Rüstungsdeal sei es um technisches Equipment und Waffen für den russischen Sicherheitsdienst FSO von Präsident Putin gegangen. Dabei sollen möglicherweise auch Schmiergelder geflossen sein.

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Die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft gegen die Ruag sind im Gange - Nau

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