Ruedi Noser

Ruedi Noser: Firma chartert Kreuzfahrtschiff

Melanie Thöne
Melanie Thöne

Zürich,

Die Noser-Gruppe, die unter der Leitung Ruedi Noser steht, lädt ihre Mitarbeiter auf ein Kreuzfahrtschiff ein. Das sorgt für Kritik in Sachen Umweltschutz

Kreuzfahrtschiff Ruedi Noser
Die Firma von Ruedi Noser lädt auf ein Kreuzfahrtschiff ein und sorgt damit für eine Kontroverse. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Noser-Gruppe lädt ihre Mitarbeiter und deren Familien zu einer Kreuzfahrt ein.
  • Bereits in der Vergangenheit hatte es Kritik in punkto Umweltschutz gegeben.
  • Dennoch hat sich die Belegschaft eine Kreuzfahrt als Firmenevent gewünscht.

Die Noser-Gruppe, unter der Leitung des ehemaligen Zürcher Ständerats Ruedi Noser (FDP), lädt ihre Mitarbeiter auf ein Kreuzfahrtschiff ein. In einer internen Umfrage hatte sich die Mehrheit der Belegschaft für diese Art von Ausflug ausgesprochen, wie der «Tages-Anzeiger" berichtet.

Trotz Nosers politischem Engagement für den Umweltschutz hat sich das Unternehmen für dieses Firmenevent entschieden. Kreuzfahrten sind eigentlich bekannt dafür, besonders umweltschädlich zu sein.

Ruedi Noser: Kreuzfahrtschiff trotz Kritik

Dies ist nicht das erste Mal, dass die Noser-Gruppe solche Reisen organisiert hat. Bereits 2009 und 2017 wurden ähnliche Veranstaltungen durchgeführt. Nach dem letzten Event im Jahr 2017 gab es jedoch Kritik wegen des ökologischen Fussabdrucks solcher Reisen.

«Wir wollen einen sozialen Event für unsere Mitarbeitenden und ihre Familien ermöglichen», sagte CEO Herbert Ender gegenüber dem «Tages-Anzeiger». «Das erscheint uns nach den Einschränkungen während der Corona-Zeit wichtig.»

Die Kosten steigen

Um genügend Platz für die rund 800 Mitarbeiter und ihre Familien zu haben, wurde ein ganzes Kreuzfahrtschiff gechartert. Die Kosten für diese Reise sind erheblich gestiegen. Während die erste Kreuzfahrt im Jahr 2009 noch rund 1,5 Millionen Franken kostete, werden diesmal fast 5 Millionen Franken erwartet.

Ruedi Noser betonte jedoch, dass man mit einem neueren Kreuzfahrtschiff auch dem Umweltaspekt Rechnung tragen wolle.

Kommentare

User #8024 (nicht angemeldet)

Das kann er als internen Aufwand verbuchen und von den Steuern abziehen. Nicht schlecht.

User #6129 (nicht angemeldet)

Das ruft die Klimahysteriker auf den Plan.

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