Rütli-Verwalterin lanciert Appell gegen Spaltung der Gesellschaft
Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft ruft die Schweizer Bevölkerung zu mehr Zusammenhalt auf. Sie warnt vor der Spaltung der Gesellschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft appelliert an die Schweizer Bevölkerung.
- Der Appell geht gegen die Spaltung der Schweizer Gesellschaft.
- Laut SGG riskiert die Schweiz dadurch ihre demokratische Kultur zu verlieren.
Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) hat einen Appell gegen die Spaltung der Gesellschaft in der Corona-Krise lanciert. Denn die Schweiz riskiere, ihre demokratische Kultur zu verlieren. Die SGG ist unter anderem Verwalterin des Rütli.
Die Corona-Pandemie spalte Freundschaften, Familien und die Gesellschaft, teilte die SGG am Samstag mit.
Dass die Schweizerinnen und Schweizer diese Erfahrungen in ihrem Alltag machten, habe der 9. Corona-Monitor der SRG deutlich gezeigt, sagte SGG-Direktor Lukas Niederberger auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Appell sei Pflicht
Die Aggressivität in den Sozialen Medien und auf den Strassen könnte weiter ansteigen und dadurch die demokratische Diskussion gefährden. Und dadurch bestehe die Gefahr, dass die Schweiz das verliere, was sie seit ihrer Gründung stark gemacht habe: Den Zusammenhalt in schwierigen Momenten und über Gräben hinweg, hiess es weiter.
Die SGG stehe seit 1810 in der Pflicht, «bei schwerwiegenden Ereignissen und Notständen an die Solidarität der Bevölkerung zu appellieren.» Die SGG will sich für den Zusammenhalt des Landes einzusetzen». Mit dem Appell #LiebeSchweiz rufe sie deshalb «zur Rückkehr zum Dialog und zu einer respektvollen Gesprächskultur auf».
Der Aufruf werde in Inseraten und auf den Sozialen Medien-Kanälen verbreitet. Er soll über alle politischen Lager hinaus zum Denken und Handeln anregen. Ausserdem werde die SGG in den kommenden Jahren verschiedene Formate und Gefässe des Dialogs kreieren.
