Ein seltener Sammelband des russischen Dichters Alexander Puschkin wurde aus der Genfer Bibliothek gestohlen. Ein Strafverfahren wurde eröffnet.
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Diebe seltener Bücher, die offenbar aus Georgien stammen, sollen in ganz Europa aktiv sein. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Nach dem Diebstahl eines Sammelbandes des russischen Nationaldichters Alexander Puschkin aus der Bibliothek von Genf hat die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren eröffnet. Sie bestätigte damit am Donnerstag eine Meldung der Zeitung «Tribune de Genève».

Die Untersuchung sei noch im Gange und es werde kein Kommentar abgegeben, erklärte die Genfer Staatsanwaltschaft. Nach dem Diebstahl verstärkte die Bibliothek, die bis 2006 unter dem Namen Öffentliche Universitätsbibliothek bekannt war, ihre Sicherheitsmassnahmen, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte.

Laut der «Tribune de Genève» sind Diebe seltener Bücher, die offenbar aus Georgien stammen, in ganz Europa aktiv.

Bücherräuber mit Vorliebe für das 19. Jahrhundert

Sie sollen Originalausgaben von Büchern russischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts aus Bibliotheken stehlen und dann zu hohen Preisen weiterverkaufen.

Der 1799 in Moskau geborene Puschkin gilt als Begründer der modernen russischen Literatur. Der aus einer Adelsfamilie stammende Autor bereitete in seinen Gedichten, Dramen und Erzählungen der Verwendung der russischen Umgangssprache den Weg. Zu dieser Zeit sprach die russische Oberschicht Französisch.

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