SBB kaufen sieben neue Züge
Die Strecke Bern – La Chaux-de-Fonds NE gehört bald der SBB. Dafür werden neue Züge bestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Für 65 Millionen Franken kaufen die SBB sieben neue Flirt-Züge.
- Sie werden für die Neu-SBB-Strecke Bern – La Chaux-de-Fonds NE zum Einsatz kommen.
Die SBB kaufen sieben neue Flirt-Züge für die Strecke Bern – La Chaux-de-Fonds NE, die sie ab Dezember 2020 übernehmen wird. Die Züge mit der Bezeichnung «Mouette» (deutsch: Möwe) kommen von Stadler Rail und kosten rund 65 Millionen Franken.
Die Beschaffung steht im Zusammenhang mit der neuen Fernverkehrskonzession, wie die SBB heute Donnerstag mitteilten. Die zurzeit von der BLS betriebene Strecke Bern – La Chaux-de-Fonds NE wird ab Ende 2020 als Linie IR66 zum Fernverkehrsnetz der SBB gehören.
Behindertengerecht ausgebaut
Die «Mouette»-Züge seien einstöckige, spurtstarke und behindertengerecht ausgebaute Fahrzeuge, schrieben die SBB. Gebaut werden sie zwischen 2019 und 2021. Sie haben 27 Sitzplätze in der ersten und 154 in der zweiten Klasse. Die SBB hat eine Option für sieben weitere Fahrzeuge dieses Typs.
Mit der Übernahme von der BLS werde der Neuenburger Jura an den landesweiten Fernverkehr der SBB angebunden, schreiben die SBB. Die Strecke Bern – La Chaux-de-Fonds NE gehörte zu den insgesamt fünf Linien, um die sich BLS und SBB im Zusammenhang mit der Neuvergabe der Konzession gestritten hatten.
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) erteilte der BLS die Konzession für die zwei Interregio-Linien Bern - Biel und Bern - Burgdorf - Olten. Der übrige Fern- und Intercity-Verkehr wird von den SBB betrieben. Die SBB gelangten wegen der vom BAV aufgeteilten Konzession ans Bundesverwaltungsgericht, die BLS akzeptierte den Entscheid.