Rauchende SBB-Passagiere werfen pro Jahr rund 100 Tonnen an Zigarettenstummel zwischen die Bahnsteige. Die Bundesbahnen streben darum rauchfreie Perrons an.
100 Tonnen Zigarettenstummeln landen jährlich auf den Gleisen der SBB.
100 Tonnen Zigarettenstummeln landen jährlich auf den Gleisen der SBB. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 100 Tonnen Zigarettenstummeln muss die SBB jährlich von den Gleisen entfernen.
  • Die Bundesbahnen beabsichtigen deshalb, das Rauchen auf den SBB-Perrons zu verbieten.
  • Tests laufen in mehreren Bahnhöfen der Schweiz.
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Wenn Raucher auf den Zugperrons rauchen, landen die Stummeln oft auf den Gleisen. Mehr sogar, als im dafür vorgesehenen Aschenbecher. 100 Tonnen an Stummeln landen jährlich auf den Gleisen der SBB. Nur halb so viele in den Aschenbechern. Dies geht aus internen Angaben der SBB hervor, die dem «Sonntags Blick» vorliegen.

1200 Angestellte sorgen in den SBB-Bahnhöfen für Sauberkeit. Böden müssen geschrubbt, 6371 Abfallkübel entleert und eben, die Trasses der Gleise vom Müll und den Zigi-Stümmeln befreit werden. Für die SBB ein erheblicher Kostenpunkt.

Darum beabsichtigen die Bundesbahnen, künftig das Rauchen auf den Perrons zu verbieten. Momentan werden an den Bahnhöfen Basel SBB, Bellinzona, Chur, Neuenburg, Nyon VD und Zürich Stadelhofen rauchfreie Zonen getestet. Ende Jahr soll dann entschieden werden, ob die Bahnhöfe der SBB schweizweit zu rauchfreien Zonen erklärt werden.

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