SBB verlangt Pendlern mit Sommerfahrplan viel Geduld ab
Das Wichtigste in Kürze
- Ab dem 30. Juni gilt der Sommerfahrplan der SBB.
- Grund sind gleich Reparaturen. Es kommt schweizweit zu Umleitungen und Zugausfällen.
- Auf einigen Strecken dauert die Fahrt viel länger.
Am 30. Juni ist es soweit: Dann führen die SBB für zwei Monate einen Sommerfahrplan ein. Der Grund sind drei Grossbaustellen und Reparaturen auf zwölf weiteren Streckenabschnitten. Betroffen sind laut SBB mehrere zehntausend Reisende, die auf diesen Strecken unterwegs sind. Eine Premiere, auf die sich niemand freut.
Die SBB hatten bereits vor einiger Zeit angekündigt, dass es zu Einschränkungen kommt. Viele Pendler dürften sich aber der Auswirkungen noch nicht bewusst sein. Und die sind massiv, wie ein Blick auf die App verrät: So müssen Reisende im Sommer täglich eine zusätzliche Fahrzeit von 10 bis 30 Minuten hinnehmen, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.
Schnellzüge fallen aus
Stark betroffen sind sämtliche Verbindungen ab Basel in Richtung Zürich, Bern und Luzern – und natürlich umgekehrt. Auf diesen Strecken werden zahlreiche Züge umgeleitet, einige fallen ganz aus. So verkehrt auf der Strecke Basel-Zürich nur noch einer von zwei Schnellzügen. Die Passagiere müssen daher auf Züge ausweichen, die früher oder später abfahren. Diese benötigen jedoch fast 20 Minuten länger.
Auf den Strecken Basel-Bern und Basel-Luzern dauert die Fahrzeit künftig bis zu neun Minuten länger. In den sauren Apfel müssen auch Pendler auf der Strecke Lausanne Bern beissen. Der ganze Abschnitt Lausanne-Puidoux wird komplett gesperrt. Die Züge müssen über Neuenburg und Biel umgeleitet werden. Im Regionalverkehr kommen Ersatzbusse zum Einsatz.
Die Betroffenen müssen bis zu 36 Minuten länger Zug fahren. Die Fahrt von Genf nach Bern kann je nach Verbindung ebenfalls bis zu 36 Minuten länger dauern. Von Genf nach Freiburg sind es sogar 41 Minuten mehr. Das könnte für so manchen zur Geduldsprobe werden.