Schaffhauser Rechnung schliesst besser ab als erwartet

Der Kanton Schaffhausen meldet für das Jahr 2024 ein positives Finanzergebnis von 19 Millionen Franken.

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Ein positives Finanzergebnis von 19 Millionen Franken weist der Kanton Schaffhausen für das Jahr 2024 aus. (Symbolbild) - keystone

Die Rechnung 2024 des Kantons Schaffhausen hat mit einem Plus von 19 Millionen besser abgeschlossen als budgetiert. Der Ertrag lag bei rund 991 Millionen Franken. Der Kanton will aber hohe Beiträge an den nationalen Finanzausgleich auf die Seite legen.

71,7 Millionen Franken liegen für den nationalen Finanzausgleich (NFA) der Jahre 2028 bis 2030 bereit, wie das Finanzdepartement des Kantons Schaffhausen am Mittwoch mitteilte. Dafür wurden unter anderem Reserven in der Höhe von knapp 63 Millionen Franken aufgelöst. Der Kantonsrat muss noch über die Auflösung der Reserven entscheiden.

Zehntes positives Ergebnis in Folge

Das Ergebnis war das zehnte positive in Folge für den Kanton Schaffhausen, wie Finanzvorsteherin Cornelia Stamm Hurter (SVP) vor den Medien sagte. Das sei ein «solides Fundament». Dennoch sind für die Jahre ab 2029 noch höhere Beiträge an den NFA prognostiziert, als der Kanton nun auf die Seite legen will.

In diesen Jahren «zahlen wir die Zeche» für die guten Abschlüsse, sagte Stamm Hurter. Ab 2026 soll es keine Einlagen dafür mehr geben, sondern Rückstellungen in Fremdkapital.

Rekordsteuereinnahmen und Investitionsrückstand

Das positive Ergebnis ist auch auf höhere Steuereinnahmen zurückzuführen, in erster Linie von den juristischen Personen. Von diesen nahm Schaffhausen 160,5 Millionen Franken ein – ein Rekordergebnis. 124 Millionen waren budgetiert. Nach einer Steuersenkung um 8 Prozent kamen von den natürlichen Personen noch 215 Millionen Franken, 10 Millionen Franken weniger als im Vorjahr.

Die Entwicklung in den USA ist auch in Schaffhausen Thema. Etablierte Handelsbeziehungen könnten negativ beeinflusst werden, heisst es in der Mitteilung. Kontinuierlich steigende Steuereinnahmen wie in den letzten Jahren seien nicht garantiert.

Achterbahnfahrt auf den Märkten

Angesichts der «Achterbahnfahrt auf den Märkten» und den grossen Herausforderungen gelte es verantwortlich zu haushalten, sagte Stamm Hurter.

Bei den Investitionen lag der Kanton mit 36,3 Millionen Franken unter dem Budget von 59,2 Millionen. Verantwortlich dafür sind Verzögerungen bei Bauprojekten. Zurückzuführen ist das in erster Linie an Einsprachen.

Kommentare

User #3139 (nicht angemeldet)

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