Schleppende Impfkampagne: SMI gerät weiter unter Druck

Keystone-SDA
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Zürich,

Der SMI sinkt wegen der nur schleppend vorangehenden Impfkampagnen. In den USA ist derweil ein regelrechter Börsen-Krieg entbrannt.

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Aktuelle Kurse werden an einer LED-Wand angezeigt. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Impfkampagnen gehen nur schleppend voran.
  • Dies beunruhigt die Anleger an den Börsen weltweit.
  • Auch der Schweizer Finanzmarkt geriet dadurch unter Druck.

An den Finanzmärkten rund um den Globus steigt die Nervosität unter Anlegern. Das hat am Freitag auch die Aktienkurse in der Schweiz unter Druck gesetzt. Die in vielen Ländern nur schleppend anlaufenden Impfkampagnen im Kampf gegen Corona beunruhigen die Börsianer.

Krieg zwischen Kleinanlegern und Hedgefonds

Gleichzeitig bringt der Fall des Videospielehändlers Gamestop US-Hedgefonds in Schieflage, was zusätzlich verunsichert.

Börse
Eine Anzeigetafel zeigt die Dax-Kurse an. - dpa

In den USA tobt ein Krieg zwischen Kleinanlegern und Hedgefonds. Das Thema könnte Händlern zufolge am Ende zu einer ernsthaften Bedrohung für das gesamte Finanzsystem werden. Denn die finanziellen Nöte der Hedgefonds seien nicht zu unterschätzen.

Hinzu kämen noch die Schwierigkeiten bei den Impfkampagnen, hiess es weiter. Die Meldung zur EU-Zulassung für den Astrazeneca-Impfstoff hat an den Märkten am Freitagnachmittag kaum für Entspannung gesorgt.

SMI und Schweizer Börse unter Druck

Die Schweizer Börse geriet stark unter Druck. Das Leitbarometer Swiss Market Index (SMI) schloss den Handel mit 2,4 Prozent auf 10'591 Punkten deutlich im Minus ab.

Damit hat der SMI seine im bisherigen Jahresverlauf erzielten Gewinne zum Monatsende bereits wieder ausradiert. Rot sind die Kurstafeln auch an anderen Märkten: Der DAX in Frankfurt verlor 1,7 Prozent, der FTSE 100 in London 1,8 Prozent. In New York gibt der Dow Jones Index zur Stunde 1,5 Prozent ab.

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Die Schweizer Börse SIX – der SMI befindet sich in Abwärtsbewegung. - Keystone

Bei den grössten Schweizer Aktien waren am Freitag fast nur Verlierer auszumachen. So verbilligten sich etwa Finanzwerte wie Zurich Insurance (-3,2%) und UBS (-3,1%) stark. Sie werden in der Regel von einer allgemeinen Börsenkrise besonders in Mitleidenschaft gezogen.

Aber auch die als defensiv und damit krisenfester geltenden Schwergewichte Roche (-3,1%), Novartis (-2,8%) und Nestlé (-2,6%) brachen ein. Einer der wenigen Gewinnern war die Swatch Group (+2,5%). Beim Uhrenkonzern hätten optimistische Aussagen zu den Geschäftsaussichten Auftrieb gegeben, hiess es.

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