Schnee bis ins Flachland und steigende Lawinengefahr

Keystone-SDA
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Bern,

Am Dienstag hat es in der Schweiz bis ins Flachland geschneit. Im Unterwallis, wo besonders viel Schnee fiel, führte dies zu einem hohen Lawinenrisiko.

Schnee
Dichtes Schneegestöber in der Stadt Bern. - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz hat es am Dienstag vielerorts bis ins Flachland geschneit.
  • Der Schneefall führte vor allem im Wallis zu einer erheblichen Lawinengefahr.
  • Bis am Donnerstagmorgen soll es weiter zu Schneeschauern kommen.

Ein Tief, das von Frankreich her Richtung Osten gezogen ist, hat der Schweiz am Dienstag verbreitet winterliche Verhältnisse gebracht. Nach den Schneefällen seit Montagabend herrscht im westlichen Unterwallis grosse Lawinengefahr.

Im betroffenen Teil des Unterwallis könnten schon einzelne Wintersportler leicht Lawinen auslösen. Davor warnte das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF am Dienstagabend in seinem Lawinenbulletin.

Lawinengefahr der Stufe 4

An allen Hängen über 2200 Metern gelte dort die Gefahrenstufe 4. Touren und Variantenabfahrten erforderten Vorsicht und Zurückhaltung. Es seien zahlreiche spontane mittlere und grosse Lawinen zu erwarten. Im restlichen Alpenraum ist die Lawinengefahr fast überall erheblich.

Das Tief aus Frankreich sorgte am Dienstag in weiten Teilen der Schweiz für winterliche Verhältnisse, wie Meteoschweiz schrieb. Die Niederschläge erreichten bis am Vormittag vor allem die westlichen Landesteile.

Die Schneefallgrenze lag demnach in der Nacht noch auf 500 bis 600 Metern. Sie sank in den frühen Morgenstunden bis ganz in die Niederungen.

Viel Schnee in Wallis und Waadt

Am meisten Schnee sei im Unterwallis sowie in den Waadtländer Alpen gefallen, hiess es. Dort seien am Dienstagmorgen 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee gelegen, im Chablais lokal sogar über 40 Zentimeter.

Selbst in Sitten im Rhonetal fielen den Angaben zufolge 10 Zentimeter Neuschnee. Im Laufe des Tages seien die Niederschläge langsam nordostwärts dem Jura und Mittelland entlang gezogen. An den zentralen und östlichen Alpen sei wegen des Föhns allerdings nur wenig oder gar kein Schnee gefallen.

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Aufgrund von viel Neuschnee steigt in der Schweiz die Lawinengefahr. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa - dpa-infocom GmbH

«Nachdem es für Januar lange deutlich zu mild war, gibt der Winter sein Comeback», schrieb der Wetterdienst Meteonews. Mit einem Trog sickere von Norden her zunehmend kalte Luft zum Alpenraum. Schnee bis in tiefe Lagen sei die Folge. Bis etwa Donnerstagmorgen müsse im Norden mit gelegentlichen Schneeschauern gerechnet werden.

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