Schülerbande zockt Senior mit erfundenem Klassenlager ab

Simon Ulrich
Simon Ulrich

Winterthur Stadt,

In Winterthur sammeln Jugendliche Geld für ein Lager. Bloss: Das Projekt und der genannte Lehrer sind frei erfunden. So ergaunern sie sich fünf Franken.

Schüler
Schüler erschlichen sich in einem Winterthurer Quartier Geld von Senior. (Symbolbild) - freepik.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Senior aus Winterthur wurde von Jugendlichen um fünf Franken betrogen.
  • Sie gaben vor, für ein Klassenlager in Davos zu sammeln – die Angaben waren frei erfunden.
  • Die Stadtpolizei ist informiert, eine Anzeige liegt bisher nicht vor.

Jean-Pierre G. aus Winterthur könnte sich in den Hintern beissen. Letzte Woche wird er von Jugendlichen hereingelegt, die angeblich Geld für ein Klassenlager sammeln. Über den Vorfall berichtet der «Tagesanzeiger».

Obwohl der Senior skeptisch ist, gibt er ihnen nach einem ausführlichen Gespräch fünf Franken. Die Jugendlichen erzählen von einem Lager in Davos, nennen eine Schule und einen Lehrer.

Doch G. bleibt misstrauisch und überprüft die Angaben später online – ohne Erfolg.

Ein Anruf beim Schulleiter bestätigt seinen Verdacht: Es ist kein Lager geplant, und der genannte Lehrer existiert nicht.

Ähnlicher Fall vor 20 Jahren

Der Schulleiter hat den Vorfall in der Folge der Stadtpolizei gemeldet, die bereits informiert ist. Sie hat aber bisher keine Anzeige erhalten.

G. erfuhr zudem, dass die Jugendlichen es bei weiteren Nachbarn versucht hatten – dort aber leer ausgingen.

Wurdest du schon einmal um Geld betrogen?

Die Stadtpolizei erinnert an einen ähnlichen Fall vor 20 Jahren. Damals sammelte ein Mädchen mehrmals mit derselben Masche Geld und wurde schliesslich angezeigt.

Die Polizei rät, bei Verdacht sofort Kontakt aufzunehmen. So könnten Jugendliche kontrolliert und Betrugsversuche verhindert werden.

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Kommentare

User #5629 (nicht angemeldet)

Es gab sogar welche, die liessen sich mal für eine Gratisbratwurst "impfen", "damit sie nischt mehr sind ansteggend"🤣. Auch hier kam es nie zu einer Anzeige - leider!

User #7941 (nicht angemeldet)

Es liegt an den Eltern! Die Kids hätten ehrlich sei sollen, sagen, dass sie in ein Lager fahren und Zustupf sammeln, weil nicht alle Kinder Taschengeld bekommen. Evtl. Gegenleistung anbieten. Wischen, Autowäsche etc. So haben es mein Kollege und ich gemacht, war erst noch der Plausch bei hübscher Nachbarin inkl. Chrömli!

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