Schweiz beteiligt sich an Sudan-Konferenz in London
Die Schweiz hat sich an der internationalen Geberkonferenz für den Sudan und die Region beteiligt.

Die Schweiz hat sich an der internationalen Geberkonferenz für den Sudan und die Region beteiligt. Ziel der Konferenz, die am Dienstag in London stattgefunden hat, war es, angesichts der humanitären Krise infolge des anhaltenden Bürgerkriegs zusätzliche Mittel zu mobilisieren.
Gemäss einer Mitteilung der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) sagte die Schweiz ihre weitere Unterstützung zu. Seit Ausbruch des Konflikts im April 2023 habe sie 128 Millionen Franken für den Sudan und die Nachbarländer bereitgestellt. Die Schweiz forderte an der Konferenz unter anderem besseren Zugang für humanitäre Hilfe sowie den Schutz der Zivilbevölkerung.
Die 128 Millionen Franken, die bereitgestellt worden seien, seien laut DEZA zwischen UN-Organisationen, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und internationalen NGOs aufgeteilt worden. In dieser Summe seien 24 Millionen Franken enthalten, die 2025 freigegeben würden – davon gingen 17 Millionen in den Sudan und 7 Millionen in den Tschad, den Südsudan sowie nach Ägypten.
Internationale Unterstützung in Millionenhöhe
Die Schweizer Delegation sei von der Direktorin der DEZA, Patricia Danzi, angeführt worden, die im Januar den Sudan besucht habe. Zur Delegation gehörten gemäss DEZA auch der Sondergesandte der Schweiz für das Horn von Afrika, Sylvain Astier, sowie die stellvertretende Direktorin der Abteilung Frieden und Menschenrechte des Staatssekretariats des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Sybille Obrist.
Laut Angaben der britischen Regierung sagten acht Staaten insgesamt 813 Millionen Pfund (rund 953 Millionen Euro) an Hilfsgeldern zu. Der Bürgerkrieg im Sudan habe zur grössten humanitären Krise weltweit geführt, Millionen Menschen seien auf der Flucht.
Im Juli 2024 hätten in Genf Waffenstillstandsverhandlungen zwischen den sudanesischen Streitkräften und den von den USA geführten Rapid Support Forces stattgefunden, schrieb die DEZA weiter.