Schweiz bleibt Tiefsteuerland

Keystone-SDA
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Zürich,

Den tiefsten Steuersatz hat weiterhin der Kanton Luzern. Dieser ist im Innerschweizer Kanton noch tiefer als in Irland oder Liechtenstein. Die höchsten Steuersätze haben Genf, Basel-Stadt, Wallis und Bern.

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Der Bundesrat will das aktuelle Gesetz an das internationale Steuerrecht anpassen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Genf, Basel-Stadt, Wallis und Bern bleiben die Hochsteuerkantone.
  • Die tiefsten Steuersätze findet man in den Innerschweizer Kantonen.
  • In Europa bleibt steuertechnisch Irland der grösste Konkurrent der Schweiz.

Nur wenige Kantone haben letztes Jahr die Gewinnsteuern leicht reduziert. Im Tiefststeuerkanton Luzern blieb der Steuersatz stabil bei 12,32 Prozent und ist damit nach wie vor tiefer als in Irland, Liechtenstein und Zypern. An der Steuerfront hat sich im Jahr, als die Unternehmenssteuerreform 3 abgelehnt wurde, wenig bewegt. Gegenüber dem Vorjahr blieb die Unternehmensbesteuerung der Kantone im Schnitt bei 17,7 Prozent stabil, wie aus dem a Mittwoch veröffentlichten «Swiss Tax Report 2018» der Beratungsfirma KPMG hervorgeht.

Weiter leicht nach unten geschraubt wurden die Steuern in den Kantonen Zug (neu: 14,51 Prozent), Schwyz (15,19 Prozent) und Schaffhausen (15,75 Prozent). Die Kantone mit den tiefsten Steuern bleiben Luzern, gefolgt von Nidwalden, Obwalden, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Zug und Uri. Die Zentralschweizer Kantone halten auch bei der Individualbesteuerung die Spitzenposition.

Weitere Senkungen erwartet

Seit Beginn der Erhebung 2007 reduzierte sich der durchschnittliche ordentliche Gewinnsteuersatz der Kantone um 3,05 Prozentpunkte, wie es im Bericht heisst. Angesichts der anstehenden Steuervorlage 17 seien weitere teils nennenswerte Senkungen zu erwarten – insbesondere in den Hochsteuerkantonen.

Am höchsten blieben die Steuersätze in Genf (24,16 Prozent), Basel-Stadt (22,18 Prozent), Wallis (21,74 Prozent und Bern (21,64 Prozent). Im europäischen Vergleich haben Holland (25 Prozent), Deutschland (30 Prozent) und Frankreich 33 Prozent höhere Steuersätze als die Schweizer Hochsteuerkantone.

Irland grösster europäischer Konkurrent

Frankreich will allerdings aufholen und plant bis 2022 eine Reduktion der ordentlichen Gewinnbesteuerung auf 25 Prozent. Laut KPMG bleibt Irland der grösste Standortkonkurrent in Europa mit einem Gewinnsteuersatz von 12,5 Prozent. Die USA haben zwar den Bundessteuersatz markant gesenkt, sind damit aber lediglich ins Mittelfeld vorgestossen.

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