Schweiz hat bereits Vorausdetachement entsandt
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) hat bereits am Montagnachmittag ein Vorausdetachement für die Hilfe im Erdbebengebiet in der Türkei und in Syrien entsandt. Es besteht aus zehn Spezialistinnen und Spezialisten, welche die Bedürfnisse vor Ort abklären.
Das Wichtigste in Kürze
- Dieses Detachement besteht vor allem aus Mitglieder des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH).
Drei SKH-Experten sind bereits in der Türkei und unterstützen die nationale Behörde für Katastrophen- und Notfallmanagement des türkischen Innenministeriums.
Auch für die Betroffenen in Syrien bereitet die Deza humanitäre Unterstützung vor, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Montagabend weiter mitteilte. Die Bedürfnisse der Bevölkerung klärte der Bund ab.
Am Abend fliegen rund 80 Fachleute der Rettungskette sowie acht Suchhunde in das Gebiet von Gazianthep im Süden der Türkei. Zum Rettungsteam gehören auch Spezialisten der militärischen Katastrophenhilfe der Armee. Damit reagiert sie auf ein Hilfsgesuch der türkischen Behörden. Die Katastrophe ereignete sich mitten im Winter bei eisigen Temperaturen und viel Schnee in der Region.
Das Hilfswerk Caritas teilte mit, es stehe mit den Partnerorganisationen vor Ort in Kontakt. Neben Hilfsgütern sicherte die Caritas bereits finanzielle Hilfe zu. Die Massnahmen fokussieren sich auf Syrien, wo die Caritas in Aleppo, Hama, Homs und Idlib bereits vor Ort ist.
Die neun Mitarbeitenden unterstützen die lokalen Partner bei Nothilfeprogrammen. In erster Linie geht es dabei um die Verteilung von lebensnotwendigen Gütern wie Medikamenten und sauberem Wasser sowie Decken, Zeltplanen und Hygieneartikel. Ausserdem hilft die Caritas bei der Trümmerräumung.
Die Glückskette lancierte einen Spendenaufruf. Sie steht in engem Kontakt mit ihren Schweizer Partnerorganisationen, welche bereits seit Jahren in der Nähe des Erdbebengebiets tätig sind.