Studie

Schweiz hat höchsten Anteil an Trans- oder non-binären Menschen

Keystone-SDA
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Bern,

Laut einer neuen Studie in 30 Ländern hat die Schweiz den höchsten Anteil an Menschen, die sich als transgender, non-binär oder gender-fluid identifizieren.

Der Anteil an LGBT+-Personen in der Schweiz beträgt gemäss einer Ipsos-Studie 13 Prozent. (Archivbild)
Der Anteil an LGBT+-Personen in der Schweiz beträgt gemäss einer Ipsos-Studie 13 Prozent. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/IDREES MOHAMMED

Das Wichtigste in Kürze

  • Ipsos hat in 30 Ländern eine Studie zu LGBT+ durchgeführt.
  • In Bezug auf alle LGBT+-Personen liegt die Schweiz mit 13 Prozent an dritter Stelle.

Die Schweiz hat gemäss einer neuen Studie in 30 Ländern den höchsten Anteil an Menschen, die sich als transgender, non-binär oder gender-fluid identifizieren. In Bezug auf alle LGBT+-Personen liegt die Schweiz mit 13 Prozent an dritter Stelle.

6 Prozent der Befragten in der Schweiz bezeichneten sich in der Studie des Umfrageinstituts Ipsos als transgender, non-binär, gender-fluid oder anders als männlich oder weiblich. Dieser Anteil ist der höchste aller 30 untersuchten Länder, vor Thailand mit 5 Prozent und Italien, Schweden, Deutschland und Spanien mit 4 Prozent.

45 Prozent glauben, dass Trans-Menschen sehr oder ziemlich diskriminiert werden

Gleichzeitig sind von den Befragten in der Schweiz nur 45 Prozent der Meinung, dass Trans-Menschen sehr oder ziemlich diskriminiert werden. Das ist der tiefste Wert unter allen untersuchten Ländern. Der Durchschnitt liegt bei 67 Prozent.

Auf der anderen Seite der Skala haben in Portugal 80 Prozent der Befragten das Gefühl, dass Transgender-Personen in der Gesellschaft sehr oder ziemlich stark diskriminiert werden. In Italien sind es 77 Prozent und in Spanien 72 Prozent.

37 Prozent der Schweizer Befragten glauben, dass Trans-Menschen wenig oder überhaupt nicht diskriminiert werden. Das wiederum sind mehr als in allen anderen Ländern, in denen die Befragung durchgeführt wurde. Der Durchschnitt liegt hier bei 19 Prozent.

76 Prozent fordern besseren Schutz

Insgesamt befürworten 76 Prozent der Befragten, dass Transgender Menschen besser vor Diskriminierung geschützt werden müssten, sei es bei der Arbeit oder im öffentlichen Leben. In der Schweiz sind 69 Prozent dieser Meinung, 24 Prozent lehnen mehr Schutz ab.

Das Ipsos-Umfrage fand zwischen dem 17. Februar und dem 3. März 2023 statt. Ipsos befragte dazu 22'514 Erwachsene im Alter von 16 bis 74 Jahren. In der Schweiz nahmen rund 1000 Personen an der Umfrage teil. Die Ergebnisse wurden Ende Woche veröffentlicht.

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