Schweizer AKW produzieren 2020 weniger Strom
23,1 Milliarden Kilowattstunden produzierten die AKW in der Schweiz im vergangenen Jahr. Das sind weniger Kilowattstunden als noch 2019.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Betreiber der AKW in der Schweiz erwarteten keine grosse Stromproduktion 2020.
- Die 23,1 Milliarden Kilowattstunden waren dennoch mehr als erwartet.
Die vier Schweizer Atomkraftwerke haben 2020 weniger Strom produziert als im Vorjahr. Die 23,1 Milliarden Kilowattstunden waren aber mehr, als die Betreiber nach der Betriebseinstellung des AKW Mühleberg Ende 2019 erwartet hatten. 2019 hatten die damals fünf AKW 25,4 Milliarden Kilowattstunden geliefert.
Damit produzierten die AKW auch im vergangenen Jahr rund ein Drittel des Schweizer Stroms. Das teilte wie der Betreiberverband Swissnuclear am Montag mit.
Eingeschlossen in die Zahl ist auch die Abgabe von Fernwärme durch die AKW Beznau und Gösgen an Haushalte und Gewerbe. Daneben gibt es das AKW Leibstadt.
Alle Anlagen kamen auf eine höhere Produktion als im Vorjahr und fingen so den Wegfall von Mühleberg teilweise auf. Nach Angaben von Swissnuclear verlief der Betrieb praktisch störungsfrei. Meldepflichtige Zwischenfälle gab es 17 nach 30 im Vorjahr. Die Produktion erfolgte neben den üblichen Sicherheitsvorschriften unter Einhaltung strenger Coronavirus-Schutzkonzepte.