Schweizer Armee probt mit erster Artillerie-Übung seit dem Kalten Krieg
In der Ostschweiz wird diese Woche mit einer Volltruppenübung der Ernstfall geprobt. Es handelt sich dabei um das «erste Manöver mit schweren Mitteln in der Schweiz seit dem Kalten Krieg».
Das Wichtigste in Kürze
- Das Schweizer Militär probt diese Woche mit einem Manöver den Ernstfall.
- Die Volltruppenübung «TRIUM» ist das erste Manöver dieser Grösse seit dem Kalten Krieg.
Zwischen Bodensee und Säntisalpen probt die Schweizer Armee diese Woche den Ernstfall. Vom 30. April bis 2. Mai übt die Mechanisierte Brigade 4 mit der Volltruppenübung «TRIUM» den sogenannten Kampf verbundender Waffen.
Die Übung soll zeigen, «ob wir die Leistung gemeinsam wirklich bringen» können, so der der zuständige Brigadier, Alexander Kohli, in der Medienmitteilung. Dafür trete ein Aufklärungsbataillon gegen ein zweites Aufklärungsbataillon sowie eine Artillerieabteilung an. Der Ernstfall soll dadurch im Massstab 1:1 getestet werden können.
Schweizer Kampfjets im Tiefflug
Bei diesem ersten Manöver mit schweren Mitteln seit dem Kalten Krieg sollen auch maximal zwei F/A-18-Kampfflieger zum Einsatz kommen, welche die Bodentruppen im Tiefflug von mindestens 330 Meter unterstützen.
Nebst gepanzerten Fahrzeugen auf den Strassen müssen sich die Bewohner rund um die Ostschweizer Regionen Seerücken, Toggenburg, Fürstenland und Säntisalpen somit also auch auf entsprechenden Fluglärm einstellen. Die Armee bittet im Sinne «der Freiheit und der Sicherheit der Schweiz» die betroffene Bevölkerung um Verständnis.