Schweizer Armeeangehörige vermuten unter Trümmern Lebende

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Insgesamt sind derzeit 29 Angehörige der Schweizer Armee in der Türkei auf de Suche nach Überlebenden im Einsatz.

Turkey Earthquake
Menschen sitzen auf den Trümmern, während Rettungsteams unter den Überresten zerstörter Gebäude in der Stadt Nurdagi am Rande der südtürkischen Stadt Osmaniye nach Menschen suchen, Dienstag, 7. Februar 2023. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Armeeangehörigen seien im Einsatzgebiet angekommen.
  • Erste Erkundungen seien im Gang.

Nach dem Erbeben im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien bestehen momentan noch gute Chancen, Verschüttete lebend zu retten. Insgesamt sind 29 Angehörige der Schweizer Armee in der Türkei im Einsatz. Sie seien im Einsatzgebiet angekommen, erste Erkundungen seien im Gang.

Dies sagte Alessio Marazza, Oberst im Generalstab bei der Schweizer Armee, am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ein erstes Team sei bei Trümmern im Einsatz, wo man noch lebende Verschüttete vermute, sagte der Stabsschef des Lehrverbands Genie, Rettung und ABC.

«Wenn es kalt ist, dehydriert man weniger und lebt länger unter Trümmern als im Sommer», sagte Marazza. Es sei sogar möglich, drei bis vier Tage zu überleben.

Ankunft gut verlaufen

Die Ankunft am Flughafen im türkischen Adana sei gut verlaufen. Eine erste Herausforderung sei das Verladen und Transportieren des Materials gewesen, darunter auch Baumaschinen wie Betonschneider und Bohrhammer. Mit Hilfe dieser und anderer Maschinen sollen die Verschütteten aus den Trümmern geholt werden. Dies sei die primäre Aufgabe der 20 Durchdiener des Kommandos Katastrophenhilfebereitschaftsverband, sagte Marazza.

Ein Teil der neun Berufsmilitärs, die dabei sind, sei für die Sicherheit der 20 Retter zuständig. Ein weiterer Teil helfe, die internationale Hilfe zusammen mit Personal der Uno zu koordinieren, so Marazza weiter.

Die 29 Armeeangehörigen sind ein Teil der insgesamt 80 Personen der Schweizer Katastrophenhilfe, die am Montagabend von Zürich nach Adana in der Türkei abgeflogen waren.

Weiterlesen

APTOPIX Turkey Earthquake
1 Interaktionen