Von den gestiegenen Strompreise sind auch die SBB betroffen. Das BAV sieht deshalb vor, dass sie den Bahnstrompreis auf das nächste Jahr hin erhöhen.
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Das Logo der SBB am Hauptsitz in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen den gestiegenen Strompreise erwartet die SBB ein Defizit.
  • Somit will das BAV den Bahnstrompreis im nächsten Jahr erhöhen.
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SBB-Energie erwarte dieses Jahr wegen der gestiegenen Strompreise ein Defizit von 180 Millionen Franken, teilte das BAV am Montag mit. Vor diesem Hintergrund und auf Antrag der SBB habe das BAV die Absicht, den Bahnstrompreis für nächstes Jahr per 1. Januar 2023 von heute 10,5 auf 13,5 Rappen pro Kilowattstunde zu erhöhen.

Damit werde die gesetzliche Vorgabe, dass die Bahnstromkosten gedeckt werden müssen, erfüllt. Die Erhöhung entspreche einem Aufschlag von rund 70 Millionen Franken pro Jahr.

SBB-Energie ist im Auftrag des BAV als Systemführerin für die Bereitstellung und die Lieferung von Bahnstrom verantwortlich. Grösstenteils produziert SBB-Energie laut BAV diesen Strom mit eigenen Wasserkraftwerken. Einen Teil der Elektrizität beziehe das Unternehmen von anderen Produzenten beziehungsweise auf dem Markt.

Für 2023 und mutmasslich für die Folgejahre sei anzunehmen, dass die Energiepreise auf einem hohen Niveau bleiben, hiess es weiter.

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