Schweizer bleiben unangefochten Europameister im Zugfahren
In der Schweiz benutzte 2018 jeder Einwohner im Schnitt 71 Mal die Bahn und legte dabei fast 2400 Kilometer zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Letztes Jahr benutzte jeder Bewohner der Schweiz durchschnittlich 71 Mal die Bahn.
- Das ist rund doppelt so häufig wie in den nächstbesten Ländern auf der Rangliste.
Die Schweiz bleibt unangefochten Europameisterin im Zugfahren: 2018 benutzte jeder Einwohner im Schnitt 71 Mal die Bahn und legte dabei fast 2400 Kilometer zurück. Damit wird in der Schweiz rund doppelt so häufig Bahn gefahren wie in den Ländern auf den weiteren Plätzen der Rangliste, wie der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (Litra) am Dienstag mitteilte.
Gegenüber der letzten Erhebung sind die Zahlen für die Schweiz allerdings minim rückläufig. 2016 bestieg jede Schweizerin und jeder Schweizer 72 Mal einen Zug und legte insgesamt 2463 Kilometer zurück.
Mit weitem Abstand vor anderen Ländern.
Nach den Schweizern benutzte die Bevölkerung in Luxemburg die Eisenbahn im Jahr 2018 am zweitmeisten. Jeder und jede steigt dort 38 Mal pro Jahr in einen Zug. Es folgen Dänemark, Österreich und Deutschland mit je 35 Fahrten pro Kopf und Jahr. Die grössten Zugmuffel sind in Kroatien (5 Fahrten pro Kopf und Jahr), Rumänien und Bulgarien (je 3 Fahrten) sowie Litauen und Griechenland (je 2 Fahrten) zuhause.
Dies spiegelt sich auch in den durchschnittlich pro Person gefahrenen Bahnkilometern. In der Schweiz waren es im letzten Jahr exakt 2398 Kilometer, in Österreich 1481, in Frankreich 1393, in Schweden 1324 und in Deutschland 1182 Kilometer. Am anderen Ende der Tabelle liegen die Griechinnen und Griechen, die gerade einmal 103 Kilometer auf Schienen zurücklegen.
Der Litra wertet jeweils die Zahlen von Eurostat aus, dem statistischen Amt der EU, ergänzt mit den Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Dargestellt werden die 27 Länder von EU und EFTA, die Bahnverkehr betreiben.