Schweizer Festivals erhöhen wegen Energiekrise ihre Ticketpreise
Die Energiekrise, Rohstoffmangel, fehlendes Fachpersonal und die Inflation lassen – nicht nur – die Produktionskosten von Festivals in die Höhe schiessen.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Festivals haben ihre Ticketpreise wegen steigenden Produktionskosten erhöht.
- Grund für die höheren Produktionskosten sind die Energiekrise und der Personalmangel.
Die Energiekrise, der Rohstoffmangel und fehlendes Personal setzen den Schweizer Festivals zu. Die Produktionskosten steigen – und das kriegen nun auch die Festival-Besucher zu spüren.
Denn die Veranstalter erhöhen entsprechend die Preise. Die Tickets vom Openair St.Gallen beispielsweise kosten dieses Jahr zehn Prozent mehr – dies bei einer Erhöhung der Produktionskosten um 20 Prozent.
Pascal Frei, Kommunikationsverantwortlicher des Openairs St.Gallen, spricht von einer «leichten Erhöhung der Ticketpreise». Die Veranstalter hätten versucht, den Anstieg so moderat wie möglich zu gestalten, bekräftigt er gegenüber Nau.ch.
Die Suche nach Helferinnen und Helfern laufe jedoch gut: «Wir sind zuversichtlich, dass wir wiederum genug Helfende für das Festival finden werden», so Frei.
Auch Openair Gampel erhöht Ticketpreise
Auch das Openair Gampel im Wallis spürt den Fachkräftemangel wegen der Corona-Unterbrüche. «Viele Facharbeiter haben der Festivalszene wegen Covid den Rücken gekehrt», erklärt Medienchef Olivier Imboden gegenüber Nau.ch.
Die neuen Mitarbeiter hätten ein viel schlechteres Fachwissen mitgebracht. Imboden hofft nun, dass sich dieses Problem in den nächsten Jahren wieder legen wird.
Das Openair Gampel musste die Ticketpreise ebenfalls erhöhen – allerdings ist neu der ÖV-Transport von Visp zum Festivalgelände und zurück im Preis inbegriffen.
Das Zürich Openair spricht auf Anfrage ebenfalls von höheren Kosten, da im Einkauf «alles teurer» werde. Laut der Medienverantwortlichen Anita Spahni mussten die Ticketpreise wegen der grösseren elften Ausgabe «ein wenig» angepasst werden.