Schweizer Flüsse sind so warm wie noch nie

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Bern,

Schweizer Flüsse sind dieses Jahr so warm wie noch nie. An ganzen elf Messstationen hat das Bundesamt für Umwelt im Juli neue Rekorde gemessen.

Was die Menschen freut, stört die Fische: Die Aare war seit Messbeginn noch nie so warm. (Archivbild)
Was die Menschen freut, stört die Fische: Die Aare war seit Messbeginn noch nie so warm. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Gleich mehrere Schweizer Flüsse verzeichneten im Juli Höchsttemperaturen.
  • An elf Messstationen wurden neue Rekorde gemessen.
  • In den kommenden Jahren sei mit weiteren Zunahmen zu rechnen.

Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat im Juli an elf Messtationen von Flüssen die höchsten Temperaturen seit Messbeginn registriert. Bei 22 Stationen verzeichnete das Bafu einen Juli-Rekord, wie es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Die Aare war bei Thun (23,4 Grad) und bei Bern (24 Grad) seit Beginn der Messung noch nie so warm.

Zahlreiche neue Messrekorde

Den gleichen Rekord verzeichneten laut Bafu-Angaben vom Montag neun weitere Messtationen: Die Reuss bei Seedorf UR (16,2 Grad), Ticino bei Riazzino TI (23,1 Grad), die Emme bei Emmenmatt BE (22,5 Grad) und der Allenbach bei Adelboden BE (17,1 Grad).

Auch die Suze bei Sonceboz BE (19,3 Grad), der Dischmabach bei Davos GR (15,7 Grad), Poschiavino bei La Rösa GR (15,4 Grad), die Linth bei Mollis GL (16,5 Grad) und der Inn bei S-chanf GR (15,1 Grad) melden Rekordwerte.

fische schweiz trocken
Fische, vor allem Äschen und Forellen, leiden unter den warmen Wassertemperaturen. (Archivbild) - Keystone

Insgesamt misst das Bafu an 60 Stationen die Temperatur von Fliessgewässern. Die Wassertemperatur von Seen würde hauptsächlich in den Flüssen, die aus den Seen fliessen, erhoben.

Macht Ihnen die Hitze zu schaffen?

Langfristig stellte das Bafu in Schweizer Gewässern einen deutlichen Trend zu erhöhten Temperaturen fest. Aufgrund des Klimawandels sei in den kommenden Jahrzehnten mit weiteren Zunahmen zu rechnen, teilte das Bundesamt mit.

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