Schweizer Forschende räumen bei ERC Stipendien ab

Keystone-SDA
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Bern,

Der Europäische Forschungsrat vergab erneut Stipendien in der Höhe von 650 Millionen Franken. Forschende der ETH erhielten davon 24 Millionen Franken.

Forscher
Junge Forscher von Schweizer Forschungsinstitutionen sind nicht nach Schweden rekrutiert. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Europäische Forschungsrat vergab Stipendien an 291 Forschende in europäischen Ländern.
  • 29 Forschende aus der Schweiz konnten davon profitieren.

Die Schweiz hat bei den «Consolidator Grants» des Europäischen Forschungsrats ziemlich abgeräumt: 29 Forschende erhalten eines der begehrten Stipendien, um eine eigene Forschungsgruppe aufzubauen und vielversprechende Projekte zu verwirklichen.

Mit der jüngsten Runde der «Consolidator Grants» des Europäischen Forschungsrats (ERC) fliessen insgesamt 650 Millionen Franken an 291 Forschende, die an Institutionen in 21 europäischen Ländern ihre Forschungsgruppe aufbauen wollen. Rund zwölf Prozent der 2389 eingereichten Gesuche wurden somit bewilligt. Fast ein Drittel der Stipendien geht an Forscherinnen, teilte der ERC mit.

24 Forscher und 5 Forscherinnen, die an Schweizer Forschungsinstitutionen arbeiten, waren in dem harten Wettbewerb um die EU-Fördergelder erfolgreich. Die Bandbreite der Projekte ist riesig und reicht von Hirnbiologie über Handelsabkommen bis hin zu bioinspirierter Materialforschung.

Rund 24 Millionen an die ETH

Insbesondere die ETH Zürich kann sich über besonders viele erteilte Stipendien und eine beeindruckende Erfolgsquote von rund 55 Prozent freuen. Von 18 eingereichten Anträgen für eine ERC-Consolidator Grant erhielten zehn den Zuschlag. Da jeder der Grants mit durchschnittlich 2,4 Millionen Franken dotiert ist, fliessen somit rund 24 Millionen Franken an EU-Geldern in die Forschung der ETH Zürich.

Ebenfalls sehr erfolgreich waren die Universität Zürich mit fünf, sowie die Universität Bern und die ETH Lausanne (EPFL) mit je vier Stipendien. Die Universitäten Basel und Genf erhielten jeweils zwei ERC-Consolidator Grants, die Universität Freiburg und die Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana jeweils einen.

Wie in fast jeder Runde der Stipendienvergabe des ERC ist auch Grossbritannien sehr erfolgreich gewesen. 55 der Consolidator Grants gehen an Forschende britischer Institutionen. Nach Deutschland mit 38 und Frankreich mit 32 Stipendien ist die Schweiz somit an vierter Stelle der erfolgreichsten Bewerber um die EU-Forschungsgelder.

Die ERC-Grants, zu denen auch die Starting, Advanced und neu auch die besonders hoch dotierten Synergy Grants gehören zum Forschungs- und Innovationsprogramms «Horizon 2020».

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