Schweizer Grand Prix Darstellende Künste geht an Cindy Van Acker

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Bern,

Die Choreografin Cindy Van Acker erhält die Auszeichnung Schweizer Grand Prix Darstellende Künste für das Jahr 2023 und wird mit 100'000 Franken belohnt.

Cindy Van Acker
Cindy Van Acker erhält die Auszeichnung Grand Prix Darstellende Künste. - X (Twitter) / BAK_OFC_UFC

Die Choreografin Cindy Van Acker erhält den diesjährigen Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring. Die renommierte Auszeichnung ist mit 100'000 Franken dotiert. Mit der Auszeichnung sollen ihre spartenübergreifende Arbeit und ihr vielfältiges Engagement in der Schweizer Kulturszene gewürdigt werden, wie das Bundesamt für Kultur (BAK) am Donnerstag mitteilte.

Van Acker sei seit vielen Jahren eine der herausragendsten Choreografinnen der Schweiz. Sie sei sowohl in der etablierten Theaterszene als auch in der freien Tanzszene international erfolgreich.

Van Acker wurde 1971 in Belgien geboren. 1991 kam sie als Tänzerin zum Ballet du Grand Théâtre in Genf. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie laut BAK 2005 an der Biennale in Venedig. Von Romeo Castellucci eingeladen habe sie dort ihr Solo «Corps 00:00» präsentiert.

Regelmässige Zusammenarbeit mit Castellucci

Seither arbeite sie regelmässig mit Castellucci zusammen, vor allem in verschiedenen Operninszenierungen wie zum Beispiel «Don Giovanni» bei den Salzburger Festspielen 2021, schrieb das BAK weiter. Die Handschrift der feinsinnigen und widerständigen Choreografin zeige sich in der minutiösen, fast wissenschaftlichen Ausarbeitung ihrer Kreationen, in denen Körper, Musik und Raum zusammenwirken.

Die neun mit 40'000 Franken dotierten Schweizer Preise Darstellende Künste gehen an Rébecca Balestra (GE), Bruno Cathomas (GR), Ntando Cele (BE), Tiziana Conte (TI), Barbara Giongo & Nataly Sugnaux Hernandez (beide GE), Sandro Lunin (ZH), den Circus Monti, Jeremy Nedd (BS) und die Tellspiele Altdorf.

Weiter verlieh das BAK zwei mit 25'000 Franken dotierte Produktionspreise. Die Eidgenössische Jury für Tanz habe aus 21 Bewerbungen «Blast!» von Ruth Childs (GE) ausgewählt. Ebenfalls aus 21 Produktionen wählte demnach die Eidgenössische Jury für Theater «EWS – Der einzige Politthriller der Schweiz» vom Theater Neumarkt für den Preis aus. Regie und Konzept stammten von Piet Baumgartner und Julia Reichert (beide ZH).

Kulturminister Alain Berset ist an der Verleihung dabei

Den von der Stanley Thomas Johnson Stiftung gestiftete June Johnson Necomer Prize erhielten Marc Oosterhoff und Cie Moost (beide VD). Der Preis ist mit 25'000 Franken dotiert.

Die Verleihung des Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring 2023 sowie der weiteren Schweizer Preise Darstellende Künste 2023 findet am 6. Oktober im Rahmen des FIT – Festival Internazionale del Teatro – im Kulturzentrum LAC in Lugano statt. Bundespräsident und Kulturminister Alain Berset nimmt an der Veranstaltung teil.

Kommentare

User #3958 (nicht angemeldet)

Ich finde, Cyndie Allemann hätte den Preis eher verdient. Sie ist die absolute Meisterin der Darstellenden Fahrkünste. Daran kann doch kein Zweifel bestehen!

User #5899 (nicht angemeldet)

Glückwunsch an die Dame. Anscheinend wird Erfolg von der SP nur im Kultursektor belohnt.

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barbara frey
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