Schweizer Kirschen laut Obstverband von «herausragender Qualität»
Der Obstverband geht davon aus, dass dieses Jahr in der Schweiz 2500 Tonnen Kirschen – 25 Prozent mehr als sonst – geerntet werden können.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kirschenernte soll dieses Jahr besonders reich sein.
- Der Obstverband rechnet mit über 2500 Tonnen Kirschen, 25 Prozent mehr als im Durchschnitt
- Die Hauptanbaugebiete liegen im Basenbiet, im Fricktal und im Seeland.
Kirschenliebhaberinnen und -liebhaber können in diesem Jahr mit vielen Schweizer Kirschen rechnen, die zudem von «herausragender Qualität» sind. Das gab der Schweizer Obstverband am Montag auf einem Bauernhof im aargauischen Leuggern bekannt.
Der Verband rechnet laut einer Mitteilung von Montag mit einer Ernte von über 2500 Tonnen. Das liegt rund 25 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Hauptanbaugebiete befinden sich im Baselbiet, im Aargauer Fricktal und im Berner Seeland, doch auch in vielen anderen Regionen werden Kirschen angebaut.
Immer mehr Tafelkirschen werden in der Schweiz nachgefragt, während der Bedarf an Brennkirschen in den letzten 25 Jahren von 10'000 Tonnen auf ein Drittel gesunken ist. Das Marktvolumen von Tafelkirschen erreicht heute rund 6000 Tonnen. Der Selbstversorgungsgrad erreicht bei ihnen rund 50 Prozent.
Anbau wird moderner
Laut dem Obstverband setzen sich im Kirschanbau immer mehr moderne Niederstammanlagen durch, welche mit einem Witterungsschutz versehen werden. Dieser schütze auf eine nachhaltige Art die Kulturen und minimiere den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, schreibt der Verband.
Ende Juni beginnt in der Schweiz die Haupterntezeit der Kirsche. Schon seit Anfang Monat wird allerdings geerntet. Pro Kopf und Jahr essen Schweizerinnen und Schweizer 1,1 Kilogramm der drittwichtigsten Schweizer Fruchtart.
Der Obstverband empfiehlt, die süssen Früchte eine Stunde vor dem Konsum aus dem Kühlschrank zu nehmen und sie erst dann zu waschen. Auf diese Weise bleibe der Geschmack am besten erhalten.
