Schweizer Luftwaffe demonstriert Können auf der Axalp
Auf der Axalp BE hat am Mittwoch die Schweizer Luftwaffe im traditionellen Fliegerschiessen ihr Können gezeigt.
Am traditionellen Fliegerschiessen hat die Schweizer Luftwaffe am Mittwoch auf der Axalp BE ihr Können demonstriert. Im alpinen Talkessel über dem Brienzersees verfolgten mehrere tausend Zuschauer die Vorführungen von Kampfflugzeugen und Helikoptern.
Für die aussichtsreichsten Plätze am Tschingel- und Axalphorn auf über 2200 Meter über Meer mussten die meisten Zuschauenden einen ordentlichen Fussmarsch auf sich nehmen. Die Armee erwartete zu den beiden Vorführungstagen am Mittwoch und Donnerstag je rund viereinhalbtausend Besucherinnen und Besucher.
An den Flugvorführungen beteiligten sich laut Mitteilung alle Einsatzmittel der Luftwaffe. Die Vorführungen dienen einerseits dem Training, andererseits sind sie aber auch Gelegenheit, dem Publikum das eigene Können vorzuführen.
Tradition seit General Guisan
Das jährliche Fliegerschiessen geht auf General Henri Guisan zurück, der im Juli 1942 deutlich unzufrieden war, als er unangemeldet einer Fliegerübung beiwohnte, bei der die Munition ihre Ziele am Boden weit verfehlte.
Die Flieger müssten im Erdkampf im Gebirge besser ausgebildet werden, lautete daraufhin der Befehl des Generals, wie Markus Rieder in seinem Buch «Cleared Hot – die Geschichte des Fliegerschiessens auf der Axalp» schreibt. Im Gebiet Axalp fand die Armee ein ideales Trainingsgelände dafür. Die Axalp gilt als eines der weltweit anspruchsvollsten Trainingsgelände für Kampfflugzeuge im Gebirge.
Anfänglich fanden jährliche Vorführungen nur für geladene Gäste und ausgewählte Journalisten statt. Doch mit der Zeit lockte der Anlass immer mehr Publikum an. Heute reisen Fliegerfans von weither an, um am Fliegerschiessen auf der Axalp teilzunehmen.
Im kommenden Jahr wird das Fliegerschiessen auf der Axalp ausfallen – zugunsten des Anlasses «Airspirit24». Dann wird die Luftwaffe am 30. und 31. August auf dem Militärflugplatz im luzernischen Emmen ihr Können demonstrieren.
Zur «Airspirit24», einem Anlass der Armee unter Einbezug der regionalen Wirtschaft, Politik und Bevölkerung, werden bis zu 35'000 Besuchende erwartet.