Schweizer Persönlichkeiten präsentieren 10-Punkte-Plan

Keystone-SDA
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Bern,

Eine bedeutende Gruppe von 87 Persönlichkeiten aus Politik und Zivilgesellschaft in der Schweiz hat einen wegweisenden 10-Punkte-Plan vorgestellt.

Christoph Blocher
Christoph Blocher hat in der «Samstagsrundschau» über die Kritik an der JSVP gesprochen. - keystone

87 Persönlichkeiten aus Politik und Zivilgesellschaft wollen die Schweizer Neutralität anhand eines 10-Punkte-Plans neu ausrichten. Sie plädieren unter anderem für eine engere Zusammenarbeit mit der Nato sowie der EU und befürworten unter bestimmten Umständen auch Waffenlieferungen in Konfliktländer.

Prominente Persönlichkeiten präsentieren Gegenentwurf

Den Gegenentwurf zur Neutralitätsinitiative von SVP-Schwergewicht Christoph Blocher wurde am Mittwoch in Bern vorgestellt. Im Zentrum stand bei den Promotoren die Forderung, dass die Neutralität von der Sicherheitspolitik definiert werden müsse. Sie kritisierten die Neutralitätspraxis des Bundesrates im Ukraine-Konflikt und wünschten sich mehr Unterstützung für das vom Aggressor Russland angegriffene Land.

Zu den fast 90 Erstunterzeichnern des Manifests aus Reihen jenseits der SVP zählten etwa die drei früheren Bundesräte Joseph Deiss (CVP/Mitte), Samuel Schmid (SVP/BDP) und Kaspar Villiger (FDP). Die Kerngruppe bilden Professor Thomas Cottier, Historiker Marco Jorio, Ex-Polizeikommandant Markus Mohler, Staatsrechtler und Alt-FDP-Ständerat René Rhinow, Völkerrechtler Urs Saxer und die pensionierten Botschafter Philippe Welti und Daniel Woker.

Manifest unterstreicht regionale Kooperation und Flexibilität

Sie wollen die «Neutralität neu denken» und mit den regional- und globalpolitischen Realitäten in Übereinstimmung bringen. Neutralität sei «allein Mittel, kein Zweck».

Eine regionale Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen sei zur staatlichen Existenzsicherung unerlässlich, hiess es. Die Unterzeichner des Manifests sprachen sich im Grundsatz auch etwa für Waffenlieferungen im Fall von klaren Verletzungen des in der Uno-Charta verankerten Aggressionsverbots aus. «Dies verstösst nicht gegen die Neutralität.»

Kommentare

User #2222 (nicht angemeldet)

Ist Klausie auch dabei ?

User #6253 (nicht angemeldet)

Die Schweiz ist das Erfolgsmodell der Welt . Und das wichtigste was sie mit Klauen und Zähnen verteidigen müssen ist die direkte Demokratie. Die direkte Demokratie ist der Aufpasser der Regierung, da wo die Medien Versagen (die eigentlich Kontrolle zu übernehmen haben) ist zum Schluss noch das Volk das eizige was das schlimmste Stoppen und verhindern kann. Und das höchste Gut der Schweiz ist die Neutralität. Erhalten Sie sich die Freiheit . Niemals sollen wir uns der Gerichtsbarkeit unterwerfen oder der Übernahme des EU Rechts.... Peter Hahne, Vortrag Uster, Zukunft ist Herkunft, Oktober 2023

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