Erstmals wurde eine Herzrhythmusstörung mittels intrakardialen Ultraschalls behandelt.
Ärzte bei einer Operation
Am Spital Freiburg (HFR) hat erstmals landesweit ein Ärzteteam eine Herzrhythmusstörung mit intrakardialem Ultraschall behandelt. (Symbolbild) - pixabay

Am Spital Freiburg (HFR) hat landesweit erstmals ein Ärzteteam eine Herzrhythmusstörung mittels eines intrakardialen Ultraschalls behandelt. Für gewöhnlich kommt bei diesem Eingriff ein Röntgengerät zum Einsatz. Dies teilte das HFR am Mittwoch mit.

Die Behandlung eines sogenannten Vorhofflimmerns erfolgte im Herzkatheterlabor unter Vollnarkose, wie das HFR in einer Mitteilung schrieb. Indem bei der Premiere in Freiburg eine intrakardiale Ultraschallsonde zum Einsatz kam, konnte auf Röntgenstrahlen verzichtet werden. Diese Technik hat mehrere Vorteile, wie das HFR weiter schrieb.

Kosten als Hindernis für neue Methode

Der Ultraschall ermöglicht eine genaue Darstellung der Anatomie des Herzinneren und eine präzise Führung. Insbesondere bei der Punktion zwischen den beiden Vorhöfen, dem wichtigsten Schritt des Eingriffs. Das operierende und das übrige Personal im Saal muss zudem keine schweren Bleischürzen mehr tragen, um sich vor Röntgenstrahlen zu schützen.

Auch sind die Patienten selbst keiner Strahlung mehr ausgesetzt, wie es weiter hiess. Das Verfahren ermögliche zwar eine bessere Visualisierung, mehr Sicherheit und die Vermeidung von Röntgenstrahlung. Allerdings stellten die zusätzlichen Kosten für die Ultraschallsonde derzeit ein Hindernis für deren Anwendung dar, schrieb das HFR weiter.

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