Schweizergardist schwärmt von Papst-Besuch
15 Jahre diente Erwin Niederberger in der Schweizer Garde im Vatikan. Dass seine Landsleute den Papst gestern so freundlich empfangen haben, macht ihn stolz.
Das Wichtigste in Kürze
- Erwin Niederberger stand gestern beim Papst-Besuch in der vordersten Reihe.
- Der ehemalige Gardist ist stolz den Papst einmal in seiner Heimat zu erleben.
Er stand ganz zuvorderst bei der Messe: Erwin Niederberger diente 15 Jahre lang als Gardist dem Papst in Rom. Mit 38 liess er sich «pensioneren» um eine Ausbildung an der Höheren Fachschule für Tourismus HFT in Luzern zu absolvieren. Gestern beim Papst-Besuch schlüpfte er freiwillig wieder in seine alte Funktion und half unter anderem, die über 40.000 Gläubigen in der Palexpo-Hallen in Genf auf ihre Sitze zu weisen.
Schweizer reagieren anders als Italiener auf Papst
Während der Messe trennten ihn nur wenige Meter vom Kirchenoberhaupt. «Es war eine Freude den Papst einmal in meiner Heimat zu erleben», sagt Niederberger, der lange Zeit im Vatikan gedient hatte. «Besonders lustig war der Unterschied der Reaktionen als der Papst den Raum betrat. In Italien klatschen und jubeln die Gläubigen laut und hier in der Schweiz war es mucksmäuschenstill. Erst Sekunden später realisierte die Menge wer wirklich vor ihnen stand».
Mit dem Papst Lift fahren
Erwin Niederberger kennt Papst Franzikus aus seiner Gardisten-Zeit persönlich. «Er ist ein sehr unkomplizierter und bodenständiger Mann». Wie sich das zeigt? Zum Beispiel beim gemeinsamen Liftfahren: