Schweizer Forscher vermelden einen historischen Anstieg der Lebenserwartung.
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Die Lebenserwartung in der Schweiz erreichte 2023 ein Rekordniveau: Frauen 85,5 Jahre, Männer 82,2 Jahre, schätzen Lausanner Forschende. (Symbolbild) - keystone

Die Lebenserwartung hat in der Schweiz im Jahr 2023 ein Rekordniveau erreicht. Wie Forschende aus Lausanne schätzen, betrug sie für Frauen 85,5 Jahre und für Männer 82,2 Jahre. Der historische Aufwärtstrend, der 2020 durch die Coronapandemie unterbrochen wurde, scheint damit wieder erreicht zu sein

Dies teilte das Lausanner Universitätszentrum für Allgemeinmedizin und öffentliche Gesundheit (Unisanté) am Dienstag mit. Im bisherigen Rekordjahr 2019 lag die Lebenserwartung bei Frauen bei 85,6 Jahren und bei Männern bei 81,9 Jahren. 2020 war sie mit dem Auftreten von Covid auf 85,1 und 81 Jahre gesunken, bevor sie 2021 und 2022 unter dem Rekordwert blieb.

Günstige Bedingungen im ersten Halbjahr

Besonders günstig auf die Sterblichkeit habe sich dabei das erste Halbjahr 2023 erwiesen, hiess es von Unisanté. In diesem Zeitraum sei keine bedeutende Grippewelle aufgetreten. Zwar habe es gegen Ende des Jahres eine Sterbewelle gegeben, diese habe den Trend jedoch nicht umgekehrt.

Die Lebenserwartung haben die Forschenden von Unisanté auf der Basis von Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) berechnet. Im letzten Jahr wurden bei den Frauen 7900 Todesfälle pro Million Einwohnerinnen gezählt. Bei den Männern 7400 pro Million.

Dies entspricht einem Rückgang von rund 250 Todesfällen pro Million Einwohnerinnen und Einwohner, wie Unisanté betont. Es bleibe abzuwarten, ob sich dieser Aufwärtstrend fortsetze oder ob sich die Kurve der Lebenserwartung abflache oder verlangsame. Wie dies in anderen Ländern der Fall sei, hielt Unisanté fest.

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