Sebastian Stadler erhält Manor Kunstpreis St. Gallen
Der Künstler erhält als Preissumme 15'000 Franken und eine Einzelausstellung im Kunstmuseum St. Gallen.
Der alle zwei Jahre verliehene Manor Kunstpreis St. Gallen geht an den in Zürich lebenden Künstler Sebastian Stadler. Zur Auszeichnung gehört neben der Preissumme von 15'000 Franken eine Einzelausstellung im Kunstmuseum St. Gallen.
Mit den Medien Fotografie und Video thematisiere Sebastian Stadler die Besonderheiten seiner Umgebung, heisst es in der Mitteilung des Kunstmuseums St. Gallen vom Montag. «Scheinbar Unbedeutendes oder Nebensächliches erhält in der fotografischen Umsetzung eine konzise Wirkung.»
Stadler ist 1988 in St. Gallen geboren. Nach Studien an der Zürcher Hochschule für Künste (ZHdK) und an der Ecole cantonale d'art de Lausanne (ECAL) lebt und arbeitet er nun in Zürich.
Aufenthalte in europäischen Städten wie Paris hätten in seinem Schaffen genauso Resonanz gefunden wie Reisen in Gebiete des Südkaukasus, heisst es in der Mitteilung. Die kulturellen Erfahrungen übersetze der Künstler jeweils überlegt, präzis, aber auch subversiv in darstellerisch ausgefeilte fotografische und filmische Arbeiten.
Zu den Kunstschaffenden, die bereits mit dem Manor Preis St. Gallen ausgezeichnet wurden, gehören etwa Peter Kamm, Alex Hanimann, Pipilotti Rist, Beni Bischof oder zuletzt Georg Gatsas.