Sechseläuten: Böögg darf wegen Wind nicht angezündet werden
Das Highlight des Zürcher Sechseläuten fällt ins Wasser. Der Böögg darf wegen starken Windes nicht angezündet werden. Es ist zu gefährlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab 18 Uhr steigt das traditionelle Zürcher Sechseläuten.
- Um den angekündigten Windböen standzuhalten, musste der Böögg besser befestigt werden.
- Wie lange der Böögg brennt und was dies für den Sommer heisst, gibt es im Nau.ch-Ticker.
Heute Montag soll in Zürich mit dem traditionellen Sechseläuten endgültig der Winter vertrieben werden. Um Punkt 18 Uhr wird auf dem gleichnamigen Platz in der Innenstadt der Scheiterhaufen mit dem Böögg angezündet.
Je früher der Kopf des Bööggs danach in die Luft fliegt, desto früher soll der Sommer gemäss dem Brauch beginnen. Und desto länger, schöner und wärmer soll er werden. Und alle hoffen: So lange wie im Vorjahr soll es nicht mehr dauern!
Denn bis der Kopf des Bööggs 2023 Jahr explodierte, dauerte es satte 57 Minuten – Allzeit-Rekord! Darum wurde das Holz in diesem Jahr nun etwas weniger eng gestapelt, um mehr Luft durchzulassen. So soll der Verbrennungsprozess beschleunigt werden. Dies sagte Böögg-Bauer Lukas Meier gegenüber «Züri Today».
Meteorologe erwartet für Sechseläuten kräftige Windböen
Eine spezielle Rolle könnte bei der diesjährigen Ausgabe spielen, dass der Wind im Lauf des Tages auffrischen soll. «Am Nachmittag erwarten wir einen Westwind mit bis zu 60 Stundenkilometern», sagt der Meteorologe Michael Eichmann zur «Zürichsee-Zeitung».
Um sicherzugehen, dass der Böögg dem Wind standhält, hat Böögg-Bauer Lukas Meier reagiert. Er hat die Arme der Figur verstärkt und sie besser festgezurrt. Der 2024er-Böögg ist unter anderem mit Hosenträgern und einer Pfeife ausgestattet. Sie sind für den diesjährigen Gastkanton Appenzell Ausserrhoden typisch.
Wie lange brennt der Böögg in diesem Jahr und was heisst das für den Sommer 2024? Nau.ch hält sie im Ticker über das Sechseläuten auf dem Laufenden.
17.59: Aus der traditionellen Bööggverbrennung wird nichts! Der Sicherheit der Besuchenden kann wegen des starken Windes nicht gewährleistet werden,
17.47: Das SRF kämpft bei der Liveübertragung des Traditionsanlasses mit technischen Problemen. Ton und Bild sind für eine kurze Zeit ausgefallen.