Sechseläutenplatz: «Immerhin war jeder Dritte für unsere Initiative»

Auf dem grössten städtischen Platz der Schweiz sollen weiterhin viele Feste und Events stattfinden. Das haben die Zürcher heute entschieden.

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Der Sechseläutenplatz bleibt belebt: Die Initianten und Gegner zur Abstimmung. - Nau

Zürcher wollen weiterhin Events auf dem Sechseläutenplatz. Nur knapp jeder dritte Abstimmende möchte den grössten städtischen Platz der Schweiz weniger besetzt sehen als bisher. Die Initiative wollte die Anlässe auf maximal 65 Tage im Jahr beschränken. «Die Forderung war vielleicht etwas zu extrem», räumt Präsident Samuel Hug ein. Trotzdem ist er stolz auf das Resultat: «Wir haben eine wichtige Diskussion angestossen».

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Der Initiativkomitee-Präsident Samuel Hug über die abgelehnte Initiative und die gestartete Diskussion. - Nau

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Vania Kukleta von der Allianz «Sechseläutenplatz: Vielfalt erhalten» zum guten Ergebnis. - Nau

Monsterabstimmung in der Stadt Zürich

Das Wichtigste in Kürze

  • Nur ein Drittel der stimmberechtigten Zürcher wünscht sich einen freien Sechseläutenplatz.
  • Die Initiative verlangte, dass der Platz an höchstens 65 Tagen im Jahr besetzt sein darf.
  • Befürworter und Gegner zeigen sich erfreut über die Debatte, welche ausgelöst wurde.

Die Zürcherinnen und Zürcher mussten heute über 10 städtische Vorlagen abstimmen. So viele waren es noch nie aufs Mal. Für Diskussionen schon im Vorfeld sorgte unter anderem die FDP-Initiative zum besetzten Koch-Areal. Die Stadt Zürich kaufte das Areal 2013 um darauf über 200 preisgünstige Wohnungen zu bauen.

Da das Projekt lange nicht vorwärts ging lancierte die FDP eine Initiative um das Areal an Privatpersonen zu verkaufen, die auch Wohnungen zum Marktpreis hätten bauen dürfen. Die Stimmbeteiligten haben sich heute aber deutlich gegen den Vorschlag der FDP und für den Kredit für die Stadt Zürich ausgesprochen. Trotzdem war die Initiative wichtig, findet FDPler Roger Tognella.

Das findet auch Vania Kukleta von der Allianz «Sechseläutenplatz: Vielfalt bewahren», die sich für einen eventreichen Sechseläutenplatz eingesetzt hat. «Wir bedanken uns bei den Initianten: Eine Diskussion über Events im öffentlichen Raum ist wichtig und richtig.» Bis zum Schluss war sie sich nicht sicher über die Chancen bei der heutigen Abstimmung. «Wir haben bis zum Schluss gezittert». Beide Parteien stossen heute Abend auf die Sechseläutenplatzabstimmung an.

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