Seealpsee im Appenzell fast ausgetrocknet – nun wieder voll
Der Seealpsee im Appenzell war in den letzten Tagen fast ausgetrocknet. Nun fasst der Bergsee wieder reichlich Wasser. Was hat es mit den Schwankungen auf sich?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Pegelstand des Seealpsees im Kanton Appenzell schwankt stark.
- Diese Woche war der Bergsee fast ausgetrocknet. Doch schon heute sieht es ganz anders aus.
- Der Betriebsleiter der Energie- und Wasserversorgung erklärt gegenüber Nau.ch die Gründe.
In den vergangenen Tagen war der weltberühmte Seealpsee im Kanton Appenzell Innerrhoden extrem trocken. Wanderer staunten über das ausgetrocknete Seebett unterhalb des bekannten Gasthauses Aescher. Nun ist der Pegelstand aber wieder gestiegen. Und nächste Woche droht sogar Überlauf!
Was hat es mit diesen starken Schwankungen auf sich? Hanspeter Koller, Betriebsleiter Energie- und Wasserversorgung Appenzell erklärt, dass der See im Winter wegen der Stromnutzung bis um drei Meter herabgesetzt wird.
Er gleicht dann eher einer grossen Pfütze als einem See. Wie hier im November vergangenen Jahres.
«Der See reagiert recht schnell», so Koller zu Nau.ch. Durch Niederschlag und Schneefall füllt er sich relativ schnell wieder auf. Schon heute weise er deshalb nach einigen Tagen Trockenheit wieder einen viel höheren Pegelstand auf.
Früher seien die starken Schwankungen des Seealpsees kaum jemandem aufgefallen. «Nach der Corona-Zeit hat sich das völlig gedreht», erzählt Koller.
Der See ist zu einer regelrechten Tourismusattraktion geworden und wird auch schon lange vor dem Wanderstart im Mai von Touristen aufgesucht. «Am letzten Sonntag waren die Restaurants schon vor dem Mittag voll».