Im Vergleich zum Vorjahr hat die Anzahl der Gäste im Mai und Juni 2023 um 16 Prozent zugenommen. Der Umsatzanstieg fiel noch höher aus.
Seilbahn Schweiz Einnahme
Immer mehr Menschen fahren in der Schweiz mit der Seilbahn - die Einnahmen steigen fast im gesamten Land stark an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Vergleich zum Vorjahr steigen 16 Prozent mehr Menschen in die Seilbahnen der Schweiz.
  • Auch der Umsatz stieg um starke 19 Prozent an.
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Die Seilbahnen sind mit viel Schwung in den Sommer gestartet. Sowohl die Gästeanzahl als auch der Umsatz im Personentransport liegen deutlich über den Ergebnissen der letzten Jahre.

Die Zahl der Gäste habe im Mai und Juni um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Diese Nachricht teilte der Verband Seilbahnen Schweiz (SBS) am Donnerstag. Die Zahlen wurden anhand einer Erhebung mit 60 Mitgliedern aus dem gesamten Land errechnet.

Der Umsatz sei gar um 19 Prozent gestiegen. Dies sei ein ausgezeichneter Start in den Sommer.

Rückkehr der ausländischen Touristen von Vorteil

Anfangs Sommer würden bereits diverse Gäste bereits Saisonabonnemente kaufen, erklärte der Verband auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP: Deshalb übersteige der Umsatz die Anzahl Gäste der Bergbahnen in den Monaten Mai/Juni.

«Wandern und Aktivitäten im Freien freuen sich in der Schweiz über immer grössere Beliebtheit«, erklärt Verbandsdirektor Berno Stoffel. «So gelingt es den Schweizer Bergbahnen, dank angepasstem Angebot auch in der warmen Jahreszeit immer mehr Gäste anzuziehen.» Die Rückkehr der ausländischen Touristen, vor allem aus Asien, mache sich bemerkbar.

Seilbahn Schweiz Einnahmen Zunahme
Ausländische Touristen erklimmen Berge besonders gern mit der Seilbahn - wie hier den Moléson. - keystone

Das stärkste Wachstum gab es in der Zentralschweiz. Dort kletterte die Gästezahl um ein Viertel, während der Umsatz gar um 63 Prozent in die Höhe schoss. Im Wallis legten die Passagierzahlen um 20 Prozent zu, der Umsatz um 27 Prozent.

Gästeanzahl in Ostschweiz nimmt ab

Auch im Berner Oberland freuten sich die Seilbahnen über gut ein Viertel mehr Reisende. Der Umsatz blieb mit einem Plus von 12 Prozent allerdings unterdurchschnittlich. Diese Regionen profitierten von der Rückkehr der ausländischen Touristen, hiess es.

Auch in den Waadtländer und Freiburger Alpen seien die Zahlen höher ausgefallen, hiess es. Der Zugewinn an Gästen betrifft auch Regionen, die in der Vergangenheit vor allem auf den Wintertourismus ausgerichtet gewesen seien.

Im Gegensatz dazu ging in der Ostschweiz und im Tessin die Gästeanzahl etwas zurück. Im Tessin tauchte der Umsatz um 14 Prozent. In Graubünden fiel die Passagierzahl um 10 Prozent.

Seilbahn Schweiz Zunahme
Die Unternehmer wollen die Seilbahnen ganzjährlich betreiben. - keystone

«Noch erfreulicher für die Schweizer Seilbahnbranche ist ein Blick auf den 5-Jahresdurchschnitt«, schrieb der Verband. Vergleiche man die Daten der letzten fünf Jahre, sei die Anzahl der Gäste um mehr als ein Drittel gestiegen.

Hier verzeichneten alle analysierten Regionen ein deutliches Plus. Dabei sei die Zunahme in den Waadtländer und Freiburger Alpen (+67%) sowie im Wallis (+55%) am grössten ausgefallen.

Die Schweizer Bergbahnen würden ihren Fokus vermehrt auf einen Ganzjahresbetrieb legen. Damit seien sie auf dem richtigen Weg, erklärte Verbandsdirektor Stoffel.

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