Selenskyj kündigt weiteres Treffen mit Schweizer Regierung an
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein neues Treffen mit dem Bundesrat angekündigt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein neues Treffen mit dem Bundesrat angekündigt. Er telefonierte am Dienstag mit Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, wie Selenskyj auf seiner Webseite mitteilte. Man sei dabei, ein bilaterales Treffen vorzubereiten.
Es sei wichtig für die Ukraine, dass die Beziehungen mit der Schweiz bedeutsam und auf die Erreichung eines baldigen Friedens ausgerichtet blieben, erklärte Selenskyj. «Wir schätzen die Bereitschaft der Schweiz, uns sowohl politisch als auch organisatorisch zu unterstützen.»
Angaben dazu, wann und wo das bilaterale Treffen mit Keller-Sutter stattfinden soll, machte Selenskyj nicht. In zwei Wochen findet in Davos das jährliche Weltwirtschaftsforum (WEF) statt. Ob Selenskyj dieses Jahr erneut an dem Treffen führender Politiker, Unternehmer und anderer Entscheidungsträger teilnimmt, war nicht bekannt.
Karin Keller-Sutter sicherte Selenskyj einmal mehr die Unterstützung zu, wie sie auf dem Kurznachrichtendienst X mitteilte. Sie nannte dabei die langfristigen humanitären Vorhaben und Wiederaufbauprojekte sowie die Bereitschaft, über gute Dienste der Schweiz zu einem Friedensprozess beizutragen.
Die Schweiz hatte mit der Ukraine im Juni Gespräche für einen Frieden im Krieg mit Aggressor Russland organisiert. An dem Treffen auf dem Bürgenstock NW nahmen über 40 Staats- und Regierungschefs teil. Russland war nicht eingeladen. Die Mehrheit der Gipfel-Teilnehmenden verabschiedete Ideen für einen andauernden Frieden, auf ein klares Vorgehen zum Einbezug Russlands in einen Friedensprozess konnten sie sich aber nicht einigen. Die Ukraine plante zuletzt einen Nachfolgegipfel.
Selenskyj warb im Gespräch mit der Schweizer Bundespräsidentin den Angaben zufolge auch für ein Engagement zugunsten von Syrien. Er schlug demnach der Schweiz vor, bei der Lieferung von Lebensmitteln nach Syrien mitzuwirken. Ukrainische Lebensmittel und die finanzielle Beteiligung der Schweiz zusammen mit anderen Partnern könnten dazu beitragen, den Menschen in Syrien ein normales Leben nach dem Krieg zu ermöglichen, sagte Selenskyj.